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Tiroler Tageszeitung

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„Recyclinghof West: ÖVP fordert Baubeginn“, Seite 19

3.7.2023

Innsbruck — Als handfesten
politischen Skandal wertet
ÖVP-Klubobmann Christoph
Appler „die von der TT aufgedeckte und bis jetzt geheim
gehaltene Grundstücksoption für den zweiten Recyclinghof in Innsbruck“. Wie
berichtet, halten die Innsbrucker Kommunalbetriebe seit
drei Jahren eine Option auf
einen Grund der Bundesforste gegenüber der Kaserne in
Kranebitten. Dafür bezahlen
sie ein jährliches Optionsgeld
von rund 20.000 Euro.

„Hätten wir von Anfang an
davon gewusst, hätten die
Planungsarbeiten längst beginnen können“, sagt Appler
und verweist auf „unnötig
entstandene Kosten“. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) habe das Grundstück bewusst verschwiegen, weil er
das Projekt um jeden Preis
verhindern wolle. Im Gemeinderat gibt es eine Mehrheit für den Bau eines zweiten Recyclinghofs im Westen,
Willi hat den Auftrag zu einer
Standortanalyse bekommen.

„Es ist ein Affront gegen demokratische Prinzipien und
die Transparenz, wenn ein
politischer Akteur Beschlüsse
ignoriert und Informationen
zurückhält, die für die Öffentlichkeit und für die politische
Debatte von großer Bedeutung sind“, ärgert sich Appler.
Die Grundstücksoption
wurde erst verlängert. Für die
ÖVP müssen nun Maßnahmen folgen. „Es gibt definitiv
keine Hindernisse mehr für
den Beginn konkreter Planungen“, sagt Appler. (dd)

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Foto: Falk

Recyclinghof West: ÖVP fordert Baubeginn

‚ Durch das Ver-

schweigen der
Grundstücksoption
haben wir viel Zeit und
Geld verloren.“

Christoph Appler
(OVP-Klubobmann)