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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_5_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Tiwag und IKB sollen zu Rapport“, Seite 20
5.7.2023
Tiwag und IKB sollen zu Rapport
In Innsbruck wird ein Sondergemeinderat zum Strompreis abgehalten.
Innsbruck — Alles andere
als leicht verständlich sind
die Info-Schreiben von Tiwag und Innsbrucker Kommunalbetrieben zur Strompreiserhöhung. Auch für
Innsbrucks Gemeinderätin-
Strompreis-Sondersitzung einladen.
nen und Gemeinderäte sind
viele Fragen zur Preispolitik
der Tiroler Energieversorger
offen. Die Initiative von Gemeinderat Gerald Depaoli
(Gerechtes Innsbruck), einen Sondergemeinderat zur
Bürgermeister Georg Willi muss die Vorstände von Tiwag und IKB zu einer
Foto: Falk
Strompreiserhöhung einzuberufen, erhielt deshalb
mühelos die notwendigen
14 Stimmen. Gemäß dem
Antrag muss Bürgermeister
Georg Willi (Grüne) sowohl
den Tiwag- als auch den IKB-
Vorstand einladen, um dem
Gemeinderat zu den Preiserhöhungen sowie den Neuverträgen Rede und Antwort
zu stehen.
Depaoli will den Antrag
kommende Woche im Rathaus abgeben. Willi hat dann
14 Tage Zeit, um die Sondersitzung einzuberufen. Der
Bürgermeister selbst stellt
die Sinnhaftigkeit einer derartigen Sitzung in Frage, zumal nun eine Strompreissenkung angekündigt worden
sei. Auch glaube er nicht,
dass viel herauskommen
werde. Willi werde aber „na-
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türlich“, wie gewünscht, die
Vorstände von Tiwag und
IKB zur Sitzung einladen. Für
Letztere kann er als Eigentümer eine Teilnahme auch
zusagen. Die Tiwag könne er
nicht zwingen, sagt Willi. Als
möglichen Termin führt der
Bürgermeister den 14. Juli an,
einen Tag nach der regulären
Gemeinderatssitzung vor der
Sommerpause.
GR Depaoli besteht darauf, dass die Sondersitzung
im Livestream übertragen
wird. Es müsse öffentlich
diskutiert werden, welche
politischen Lösungen es gegen die Strompreisexplosion
gebe. Unterstützung für diese Forderung kommt unter
anderem von der FPÖ, Für
Innsbruck, Lebenswertes
Innsbruck und der Alternativen Liste Innsbruck. (dd)