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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_7_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Mischung aus Alt und Neu am Innrain geplant“, Seite 22
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Diese alten Wohnblöcke sollen saniert werden, dazwischen sind drei neue
Gebäude geplant. Baubeginn ist frühestens in einem Jahr. Foto: Axel Springer
Mischung aus
Alt und Neu am
Innrain geplant
Bis 2026 soll am Innrain 125-135 eine Anlage
mit geförderten Wohnungen fertig sein. Der
Bestand aus den 1960er-Jahren wird saniert,
dazwischen entstehen neue Blöcke.
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Von Catharina Oblasser
Innsbruck - Günstige Wohnungen sind in Innsbruck
dringend gesucht. Wenn alles läuft wie geplant, dann
entsteht an der Adresse „Innrain 125-135“ eine Anlage
mit geförderten Wohnungen.
Das Projekt besteht aus den
fünfstöckigen Blöcken, die
aus den 1960er-Jahren stammen. Sie werden saniert, dazu kommen drei neue Baukörper. Die Mischung aus Alt
und Neu ergibt insgesamt 112
Wohnungen, die zwischen 45
und 85 Quadratmeter groß
sind. Vergeben werden die
Wohnungen von der Stadt
Innsbruck.
Auf einer Seite wird die
Wohnanlage vom Innrain
begrenzt, auf einer Seite von
der Mittenwaldbahn, die
dort eine eigene Haltestelle
bekommen soll. Das Projekt
stammt von Architekt Manfred Gsottbauer und seinem
Team. „Im Erdgeschoß wäre
Platz für Gewerbebetriebe,
öffentliche Einrichtungen
und Gastronomie. Parkplätze für Pkw verschwinden von
der Oberfläche. Die Autos
kommen in eine Tiefgarage.“ Dafür dürfen Fahrräder
oberirdisch geparkt werden,
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und zwar in speziellen Radgaragen mit zwei Stellplätzen
pro Wohnung. Diese Garagen
sollen begrünt werden. Weitere Annehmlichkeiten: unterirdische Abfallentsorgung,
eine Streuobstwiese und Tageslicht in fast allen Räumen,
auch im Stiegenhaus.
Das Bauen übernimmt die
gemeinnützige BWS-Gruppe
aus Wien, die in Innsbruck
auch an einem Projekt im
Stadtteil Pradl (Hunoldstraße/Knollerstraße) arbeitet.
Die Eckdaten: 150 geförderte
Mietwohnungen, Tiefgarage, sechs bis neun Geschoße.
Der Spatenstich ist für Frühjahr 2024 vorgesehen. So weit
ist es am Innrain noch nicht,
erst muss die Stadt Innsbruck
den Bebauungsplan beschließen. BWS-Vorstand Mathias Moser spricht von einem
Baustart in einem Jahr, falls
nichts Unerwartetes dazwischenkommt. Fertig wäre
man dann 2026.
Am Anfang des Vorhabens
stand ein Architektenwettbewerb mit 15 geladenen Teilnehmern. Zwölf reichten ein
Projekt ein, Manfred Gsottbauer ging als Sieger hervor.
Er hatte schon 2012 einen
Preis für die Gestaltung am
Wiltener Platzl gewonnen.