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Tiroler Tageszeitung

„Kranebitter sind gegen zweiten Recyclinghof“, Seite 26

Kranebitter sind
gegen zweiten
Recyclinghof

Von Denise Daum

Innsbruck —- Die politische
Debatte um einen zweiten
Recyclinghof im Westen der
Stadt ruft nun die „Initiative
Lebensraum Kranebitten“ auf
den Plan. Im Namen des Vereins erklären Daniel Tschofen
und Hildegard Auer, dass ein
Recyclinghof am angedachten Standort gegenüber der
Standschützenkaserne eine
beachtliche Zunahme von
Pkw- und Lkw-Verkehr durch
Kranebitten bringen würde.
„Das wird die Lebensqualität
der anrainenden Bewohner
durch einen Anstieg an Lärm
und Abgasen mit Sicherheit
negativ beeinflussen“, sagen
Auer und Tschofen.

Wie berichtet, liegt ein
Mehrheitsbeschluss für einen weiteren Recyclinghof in Innsbruck vor. Die
Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) haben sich
bereits vor drei Jahren eine geeignete Fläche über einen Optionsvertrag mit den
Grundeigentümern —- den Österreichischen Bundesforsten
— gesichert.

Die Initiative Lebensraum Innsbruck verweist
darauf, dass Kranebitten
bereits durch den Flugver-

kehr, die Autobahn und die
Tiroler Straße B171 belastet
wird. „Ein weiterer, nicht zu
vernachlässigender Aspekt
ist die Nähe zum Naherholungsgebiet Innauen mit der
Rimmlwiese. Viele Menschen
— alt und jung und nicht nur
aus Kranebitten — finden hier
Ruhe und Erholung. Wir glauben nicht, dass das Vorhaben
mit dieser wichtigen Nutzung
vereinbar ist“, betonen Auer
und Tschofen.

Die Initiative Lebensraum
Innsbruck fordert statt eines
Neubaus im Westen einen
kommunenübergreifender
Recyclinghof „mit direktem
Autobahnanschluss ohne
Störung von Wohn- und Naherholungsgebieten“.

Der Recyclinghof in der Rossau soll
entlastet werden.

Foto: Daum

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