Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_10_Presse_OCR
- S.23
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Gesamter Text dieser Seite:
6020 Stadtmagazin
Was kann man als
Nachbar:in eines
Airbnb-Hotels
machen?
L:
Mit Ve
auch Geschäfte oder Dienstlei: l angesiedelt sein. 1‘nflä das zU, braucht es die Einwilligung
aller anderen Wi ümer:innen im Haus,
schließlich wlrd neln teclmlach gesehen, ein Hotel
in ihrer ä haft einziehen, w&s
auch mit Umbauten verbunden sein kann, Nach den
Kinwilligungserklärungen gehlt es weiter zum Bauansuchen. Ein:e Baujurist:in bezieht Stellungnahmen von
Ämtern, Referaten und Sachbearbeiter:innen ein, was
in der Regel seine Zeit braucht, Darnn kann man den
Nutzungszweck des Objekts ändern lassen - es handelt
sich ab dem Moment um eine Hoteleinheit, das man
als Gewerbe auch ammelden, wofür mar sich beim
Fi eine S holen und beim Land
"l"uul die Tourismusabgabe entrichten muss.
Rene Röck, Geschäftsführer von Die Hatelberater,
kernnt den Prozess. Zusammen mit xclm:m Team bietet
er Hotels und anderen K Ü betrieben
Hilfe bei Vertrieb und Marketing an, unter r anderem
bei Innsbruck Homes am Botanischen Garten:; „Kornkurrenz beleht das Geschäft”, sagt 8öck. Daher sei es
für ihn auch kein Problem, dass viele die Kurzzeitvermiotung für sich entdecken, „Wenn man aber selhst
alles richtig macht, jemand anderes aber nicht und sich
dadurch Vorteile verschatftt, ist das einfach ärgerlich”,
£o der Hotelier,
„Wenn man selbst alles richtig
macht, jemand anderes aber nicht
und sich dadurch Vorteile verschafft, ist das einfach ärgerlich.
Ren$ Röck, Geschättsführer
von Die Hotelberater
VIELE UNKLARHEITEN.
Dass in den allermeisten Fällen nichts, oder nicht
alles, korrekt durchgeführt wird, erfährt das Team aus
der Abteilung 111 des Magistrats im Amt für Bau- und
Feuerpolizei und Referat für Gebäude- und Wohnungsregister Lagläglich bei ihrer Arbeit: „Währernd der eine
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„Ich bekomme
keinerlei Auskunft
und merke auch
sonst nicht, dass
sich da etwas tut.“
Peater, Nachzar einasa AirOnG-Kotela
nur das Gewerbe anmeldet, hat der anders
nur die Nachbar:innen gefragt, ob es für sie
passt." Viele Vermieter:innen wüssten von
dem gesamten Prazedere einfach nichts.
Hier leistet die „Taskforce“ Aufklärungsarbeit, wofür die meisten dankbar seien. Einige wenige möächten &s aber klammheimlich
turn, damit sie den Nutzungszweck ihrer
Wohnung nicht ändern müssen, weil sie
dabei nicht nur ar Wert verliert, sondem
dadurch auch Papierkram und Mehrkosten
auf sie zukommen würden.
Poter meint, er habe seinem Nachbarn
zum Reispiel die Finwilligung zur Vormietung nicht gegeben. In einer Stellungnahme
argumentiert dieser aber, dass Poter ciner
:
dcnmg des Nuizungmch bcruu
im V rirag
habe. Tatsächlich befindet sich eine solche
Klnu:el im Kaufvertrag, den Peter unter-
iel hal. Rein (h, isch hal er einer
NI i ein Blick
ins Grundbuch vermt o.bet dass diese nie
durchgeführt wurde,
WENIG VERÄNDERUNG.
Poter habe sich oft beim Magistrat hcl:la‚g"
„Auskunft Über den Verlauf bekomme ic!
aber keine und merke auch sonst n.u:ht‚
dass sich da ctwas tut,“” Nach wie vor zichen
nahezu täglich neue Leute in die Wohnungen ein, stehen besoffene Polterer und
andere Tourist:innen im Stiegenhaus, feiern und versuchen hin und wieder in seine
Wohnung reinzukommen, einmal sogar
um 2,30 Uhr morgens, wie er erzählt, als
seine kleine Tochter bei ihm war,