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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_10_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Innsbruck ist zu wenig grün“, Seite 14
10.7.2023
Innsbruck ist zu wenig grün
® Vize-BM Anzengruber (VP) will mehr PV-Anlagen: „BM Willi muss endlich Gas geben!“
® Kein Parteiausschluss bei den Grünen ©® Neos-Obmann kritisiert VP-Klubchef Jakob Wolf
MARKUS GASSLER
Tiroler Politik
kurz notiert
ereits im Juni 2021
brachte die Stadt-OVP
mit Vize-BM Johannes Anzengruber und GR Mariella
Lutz den Antrag zur raschen
Umsetzung cines Master-
R/l"ans für PV-Anlagen ein.
it dem Ziel, eine schnelle
Bewertung des Potenzials
von Fotovoltaikanlagen auf
sämtlichen städtischen Gebäuden, Wohnanlagen und
Parkplätzen mit geeigneter
Unterkonstruktion sowie
die zügige Installation solcher Anlagen zu erreichen.
Dass bis heute nichts passiert ist, ärgert Anzengruber.
„Wir müssen rasch mehr reenerative Energie — etwa in
‘orm von Fotovoltaikanlagen, industrieller Abwärme,
Biomasse, Wind- und Wasserkraft — erzeugen, um speziell die Haushalte
schnellstmöglich und nachhaltig zu entlasten. Das hilft
der Bevölkerung mehr als
einc Einmalzahlung.“ Der
PV-Masterplan, den cs in
Innsbruck immer noch nicht
flächendeckend gibt, sci das
eine. Das andere die Untätigkeit in der Umsetzung
von erneuerbaren Energien.
„Wir müssen endlich handeln und so viel Sonnenenergie wie möglich erzeugen“, sicht Anzengruber hier
den Grünen Bürgermeister
Georg Willi in der Pflicht
und fordert ihn auf, im zweiten Halbjahr endlich den
Konjunkturmotor für Solar-
Sn
Dominik Oberhofer (li.) kritisiert die ÖVP, Innsbrucks Vize
Johannes Anzengruber die Grünen wegen Säumigkeit.
Diedrei a
von BM Georg
energie in der Stadt zu zünden. Auch Dächer von privaten Immobilien sollen
schnellstmöglich zu kleinen
Energieproduzenten ausgebaut werden. Hier verlangt
Anzengruber necue Wege zu
gehen: „Sollten Private cine
PV-Anlage aus finanziellen
Gründen nicht umsetzen
können, so ist für mich vorstellbar, dass die Umsetzung
ü en Grün-Gemeinderäte werden nicht, wie
i gefordert, aus der Partei ausgeschlossen.
durch Unternehmen in städtischer Hand erfolgt und
diese den günstig erzeugten
Strom verwerten.“ Prinzipiell müssten Bürgerinnen
und Bürger besser unterstützt werden, wie man PV-
Anlagen auf Balkonen, Dächern oder Parkplätzen im
Eigentum umsetzt und bestmöglich gefördert erhält.
„Die Stadt kann den Bau
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* trünnigen
%5 Marcela Duftner, Renate
8 Krammer-Stark und Thomas
von PV-Anlagen in Form
von raschen unbürokratischen Bewilligungen beschleunigen und Sseitens
Bund und Länder wird auf
wirkliche Förderungen gehofft, die jederzeit beantragt
werden können und auch
rasch ausbezahlt werden“,
} schließt Anzengruber.
hat im Falle der drei ab-
Gemeinderäte
g Das Grüne Schiedsgericht
ä
Lechleitner nun entschieden:
Sie dürfen nicht aus der Partei ausgeschlossen werden.
Das Trio hat sich ja von den
Innsbrucker Grünen getrennt und einen cigenen
Klub „Lebenswertes Innsbruck“* gegründet. Deswegen, weil sie mit Willis Politik nicht mehr konnten. Der
Bürgermeister forderte deren Ausschluss bereits zum
zweiten Mal — und bekam
erneute eine Abfuhr.
erwundert sind die Neos
über die Aufsichtsratsbestellung bei der Neuen Heimat Tırol (NHT). Wie berichtet, wollte der Aufsichtsratsvorsitzende, VP-Klubchef Jakob Wolf, zurückle-
3 gen, weil er so schon mehr
wic berichtet bleibt er nun
auf Wunsch von $
LHStv. Georg Dornauer noch
eine weitere Periode. „Jakob
Wolf hat groß angekündigt,
dass er aufgrund seiner vielen Amter zukünftig nicht
mehr dem NHT-Aufsichtsrat angehört. Das wäre auch
dringend cempfchlenswert,
da die Optik schon während
der Bestellung von Ex-Landesrat Johannes Tratter äu-
Berst ungünstig war“, erinnert der pinke Klubboss Dominik Oberhofer. Er werde
mit Argusaugen die Vorgänge bei der NHT verfolgen.