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Jahr: 2023

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- S.10

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Kronenzeitung

„Anrainer wehren sich gegen Studentenheim“, Seite 20/21

Anrainer wehren sich gegen Studentenheim

„Wohnungen für Studierende ja, aber nicht bei uns“ - nach dem Fall

Hötting in Innsbruck argumentieren nun auch Anwohner in der Innen-

stadt gegen ein geplantes Projekt. Zu groß seien die Sorgenfalten . . .

rachtvolle Mehrparteienhäuser stehen
dicht an dicht in der
Innsbrucker Kaiser Josef-
Straße, Rosen im Garten,
eigene Parkplätze vor dem

Sfalcfrai

Haus. Es ist ei

hinunterblickt. Genau genommen sind es mehrere
Grünflächen, die aneinander
liegen. MDas _ betroffene
Grundstück gehört dem
Stift Admont. „Wieso müssen die Stud; in der In-

einer der schöneren Orte in
Innsbruck, eine ruhige Gegend, obwohl in der Innenstadt. Hier soll in einem Innenhof ein _Studentenwohnheim mit 70 Plätzen
entstehen. Doch ähnlich
wie schon in Hötting versuchen sich auch hier die Anrainer zu wehren.

„Es ist einer der letzten
Innenhöfe“, sagt etwa einer
von ihnen, als die „Tiroler
Krone“ zum Lokalaugenschein mit ihm gemeinsam
auf den Innenhof zwischen
Kaiser Josef-Straße, Maximilian- und Bürgerstraße

nenstadt wohnen?“, fragen
sich die Anrainer. Jahrelang
bemühte sich die Stadt um
Studentenheime — liegt doch
hier die große Hoffnung in
billigeren Mieten, wenn erst
einmal die Studenten aus
dem freien Wohnungsmarkt
draußen sind. Doch, wie
auch der Fall in Hötting
zeigt, in der Nähe haben
möchte die Studierenden offenbar keiner. Die Sorge vor
Lärm und Partys geht um,
obwohl sich die Studierenden natürlich ebenso an die
Hausordnung halten müssen. „Die benachbarten In-

nenhöfe werden dann
dunkler“ lautet ein anderes
Argument oder auch „die
Parkplatzsituation ist jetzt
schon schwierig“ und „der
Baumbestand soll doch geschützt werden und dieser
Baum,“ — gezeigt wird auf
einen Baum im Innenhof —
„müsste dann weg.“

Projekt noch durch
Gremien und Ausschüsse

Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) hat sich bereits
klar positioniert: „Ich stehe
hinter dem Projekt und
Standort — dort wird auch
nicht zum -ersten Mal
Raum für Sstudentisches
Wohnen geschaffen. Die
Herz Jesu Missionare boten jahrzehntelang Plätze
für Studierende an. Als erstes wird der stillgelegte Bau

„Krone“-Redakteurin Nadine Isser betrachtet mit Anrainern die Pläne der Grundstücke

aus den 60er Jahren aktiviert. Damit stehen mit
dem Haupthaus rund 70
Studentenzimmer zur Verfügung. In einem Neubau
werden zusätzlich rund 50

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Zimmer dazukommen. Die
Anliegen der Anrainer, die
dem Projekt kritisch gegenüberstehen, werden von allen Beteiligten ernst genommen.“ Noch könne man zu

dem Projekt keine genaue
Auskunft geben, denn es
müsse noch durch die Gremien — mehr als eine grobe
Planung gibt es also derzeit
noch nicht. Nadine Isser

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