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Jahr: 2023

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- S.14

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Kronenzeitung

„Wenn alle mitreden dürfen“, Seite 30/31

21.7.2023

©

‚Coolymp"ist einzigartig: Engagierte Bürger,
eine politische
Steuerungsgruppe und
ein versiertes Projektteam haben gemeinsam
über ein Jahr an diesem
Projekt für
das O-Dorf
gearbeitet.

Projektleiterin
Christine Schermer

K3

Die Beteiligung war das
Herzstück von
‚Coolymp". Ohne diese
hätten wir nicht so
wertvolle Infos
gewonnen. Das war ein
großer Schritt für eine
neue
Planungskultur.

Lukas Weiss,
Bürgerinnenbeteiligung

Föto” TKM7ENF

;# richtete und 4100 Quadrat-
5 meter große Platz derzeit

dass das wahrscheinlich

der coolste Platz in Innsbruck wird? Cool im wahrsten Sinne des Wortes: „Coolymp“ soll der DDr.-Alois-
Lugger-Platz im Olympischen Dorf zukünftig heißen. Die Bewohner des O-
Dorfes wünschen es sich
schon lange und es war auch
höchste Zeit, denn die heiße
Betonwüste, die der 1964 er-

I st es vermessen zu sagen,

ist, ist schon lange nicht

© mehr zeitgemäß.

Der neue Platz (Fertigstellung Sommer 2025) wird die
Stadt 2,8 Mio. € kosten (IIG
wird 6,4 Mio. € brauchen,
weil zeitgleich die Garage
saniert wird) und soll alle
Stücke spielen: Als „barrierefreies Freiluftwohnzimmer“ solle es ein sicherer
Platz für Jung und Alt werden, ein Ort des Austausches. Natürlich so grün, wie
es oberhalb einer Tiefgarage
möglich ist, schattig, teilweise überdacht, Wasserinstallationen. Für die Kinder ein
geräuscharmes Spielhaus,
für Altere Sitzgelegenheiten

Wenn alle mitreden dürfen

Was entstehen kann, wenn man gemeinsam mit Bürgern arbeitet und alle politischen

Fraktionen im Boot hat, sieht man am Innsbrucker Projekt im O-Dorf „Coolymp“.

mit Lehne. Konzerte sollen
möglich sein, aber auch ein
Freiluftkino, ein Sommeroder Weihnachtsmarkt. Der
verk Park

soll zur „grünen Oase“ werden, ja sogar die An-der-
Lan-Straße, die zum Platz
führt, wird umgebaut.

Wenn man Bürgern die
Chance gibt, mitzureden
Es ist ein Leuchtturmprojekt was Klimafitness anbelangt, aber auch die Einbindung der Bürger: „Ich habe
noch nie so engagierte Bürgerinnen und Bürger erlebt“,
sagte etwa Uschi Schwarzl
(Grüne). Lukas Weiss, Leiter der Geschäftsstelle Bürgerbeteiligung: „Das Herzstück des Projektes war die
Bürgerbeteiligung. Es hat
sich gezeigt, dass wenn man

u

Die Visualisierungen wurden b d auf dem Vi f
erstellt, der finale Plan wird im Herbst öffentlich präsentiert.

kommt.“ Es habe zwar
Zweifel gegeben, ob es die
Stadt wirklich ernst meine,
doch diese konnten aus dem
Weg geräumt werden. Hilf-

Bürgern die Chance bietet,
Ideen und Wünsche in
einem qualitativen Rahmen
einbringen zu können, man
zu sehr guten Ergebnissen

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reich war hier sicher auch
der einstimmige Gemeinderatsbeschluss.

Bleibt die Frage: Warum
ist es hier gelungen, die Kosten im Vergleich zum inzwischen verworfenen Projekt
„Bozner Platz Neu“ relativ
niedrig zu halten und sich
politisch unter Einbezug der
Innsbrucker zu einigen —
während man am Bozner
Platz so krachend scheiterte? „Man kann die Plätze
nicht vergleichen, beim Bozner Platz ist viel gepflastert
und es sind unterschiedliche
Materialien“, erklärte
Schwarzl. „Es gab durch die
politische Steuerungsgruppe
mehr politische Einbindung“, sagte Vize-BM Markus Lassenberger (FPO),
„das kann man für die Zukunft mitnehmen“, nais