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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„MÜG tanzte vor Messe einen ‚Tango escalada‘“, Seite 18/19
22.7.2023

MÜG tanzte vor

Nach einer Beschwerde rückte die MÜG, die

Mobile Überwachungsgruppe der Stadt Inns-

bruck, aus. Doch dann eskalierte Situation . . .

kandalös, indiskutabel und bedrohlich:
Letzten Sonntag hatte ein Innsbrucker abends
eine Begegnung, die er mit
diesen Worten beschreibt.
Was er als bedrohlich empfand, waren aber weder
randalierende Jugendliche
noch irgendwelche Schreckensgestalten, _ sondern
zwei Männer der MUG.
„Ich möchte als Bürger
von keinem der beiden alleine ohne Zeugen ‚beamtshandelt’ werden“, schrieb
der Innsbrucker auch an
Bürgermeister Georg Willi. Was war passiert? Seit

nunmehr zwei Jahren treffen sich einige Leute im
Sommer jeden Sonntag vor
der Messehalle und tanzen
Tango - von 19 bis 22 Uhr.
Bisher gab es laut den Tänzern keine Probleme, im
Gegenteil: Passanten blieben oft stehen, schauten zu,
manchmal applaudierten
sie auch. Bis letzten Sonntag, als bei der MUG eine
Beschwerde einging. Woraufhin Uniformierte
gegen 19.30 Uhr anrückten
und mit Verstärkung der
Polizei die Tanzveranstaltung beendeten. Die Tänzer konnten den Einsatz

Messe einen Jungo escalada”

Hier - vor der
Innsbrucker
Messehalle - wird
im Sommer am
Sonntagabend
Tango getanzt. Die
nächsten
Veranstaltungen
für Juli und August
sind bereits
genehmigt.
Zuletzt gab es aber
Probleme.

nicht verstehen, ihrer Meinung nach war die Musik
nicht laut, sie wollten mit
der MUG verhandeln, um
„fertig tanzen“ zu können.

Doch die Stimmung schaukelte sich dermaßen hoch, sodass schließlich der eine
MUG-Beamte den anderen
beruhigen musste. So schil-

derten es zumindest die Tän-

zer. Die Situation wurde
eben als „skandalös, indiskutabel und bedrohlich“
empfunden. Eigentlich ver-

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Foto:zVg

sucht die MÜG nach eigenen Angaben deeskalierend
zu wirken, was in diesem
Fall aber nicht gelang.

MÜG-Chef: „Wir haben
13.000 Einsätze pro Jahr“

„Es gab Sensibilisierungsgespräche mit den betroffenen Mitarbeitern“, erklärte
dazu Amtsvorstand Thomas Kolland, „die Veranstaltung war aber nicht genehmigt und das Gegenüber auch nicht kooperativ.
Wir haben 13.000 Einsätze
im Jahr, die Beschwerden,
die wir über uns bekommen, bewegen sich im Promillebereich.“ Mittlerweile
ist die Sache erledigt, die
nächsten sechs Sonntage
sind genehmigt, dem Tango steht also nichts mehr
im Weg. Nadine Isser