Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_25_Presse_OCR
- S.5
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Strompreis: IKB räumen Fehler ein“, Seite 19
Von Denise Daum
Innsbruck - Ausgerechnet
am Tag des Sondergemeinderats in Innsbruck zum
Strompreis trat die Erhöhung der Tiwag und damit
auch der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) in Kraft.
— Der Arbeitspreis hat sich am
IKB-Chef Helmuth Müller musste am Montag bei einem Sondergemeinderat
in Innsbruck zur Strompreiserhöhung Rede und Antwort stehen.
Fota: Söhm
Strompreis:
IKB räumen
Fehler ein
Von „Gewinnmaximierung“ könne
bei der Preiserhöhung keine Rede
sein, sagen IKB und Tiwag. Die
Kommunikation soll besser werden.
Montag von 9,73 Cent auf
18,84 Cent brutto pro Kilowattstunde fast verdoppelt.
All jene, die den von den IKB
vorgelegten Neuvertrag nicht
unterschrieben haben, zahlen seit gestern 25,08 Cent.
IKB-Vorstand Helmuth
Müller und Tiwag-Vertriebsleiter Christian Nagele stellten sich den Fragen des
Gemeinderats zu den Strompreisen.
Müller räumte zunächst
einen Fehler ein: „Unsere
Kommunikation war in fast
allen Facetten schlecht.“
Tatsächlich waren die Informationsschreiben der IKB
zur „Strompreisanpassung“,
wie das IKB-Wording zur Erhöhung lautet, kaum zu verstehen. Grund dafür sei die
„sehr komplexe rechtliche
Seite 5 von 13
Situation“. Müller versprach,
es in Zukunft besser zu machen.
Für die Preisgestaltung
verantwortlich zeichnet die
Tiwag, die an den IKB 50
Prozent minus eine Aktie
hält. Christian Nagele erklärte, dass die Strompreise bis
Montag zu niedrig gewesen
seien. Die Strompreisexplosion hätten Tiwag und IKB
nämlich lange nicht weitergegeben. „Gewinnmaximierung trifft bei IKB und Tiwag
nicht zu.“ Die Mehrkosten
für einen Durchschnittshaushalt in Innsbruck liegen
laut Nagele - Strompreisbremse des Bundes miteingerechnet - zwischen 7 und
14 Euro pro Monat.
Während SPÖ-Stadtparteivorsitzender Benjamin Plach
eine zielgruppenspezifische
Strompreissubventionierung anregt, fordern die Gemeinderäte Gerald Depaoli
(Gerechtes Innsbruck) und
Mesut Onay (ALI) von Bürgermeister Georg Willi (Grüne), sich als IKB-Eigentümervertreter für günstigere
Strompreise einzusetzen.
4 .