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Jahr: 2025

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Bezirksblätter Innsbruck

„Die Fahrradprüfung in Wilten“, Seite 11

Die Fahrradprüfung in Wilten

Der Verkehrserziehungspark im Stadtteil Wilten ist tirolweit einzigartig.

Einmal schnell mit dem Drahtesel
in die Schule fahren - Was im ersten Moment einfach klingt, muss
erst richtig gelernt werden. Um
Kindern einen sicheren Einstieg
in den Straßenverkehr zu ermöglichen bietet die Bildungsdirektion Tirol, in Zusammenarbeit mit
den Bezirkshauptmannschaften
und den jeweiligen Polizeidienststellen schon seit Jahren eine
freiwillige Radfahrprüfung an.
In Tirol nehmen daran jährlich
rund 6000 Kinder teil und beweisen ihr Können auf zwei Rädern.
Die Prüfung besteht aus einem
theoretischen und einem praktischen Teil. Während für den theoretischen Teil Lernmaterialien
wie das Begleitheft des Jugenrotkreuzes und eine Lern-App von
Fahrradprüfung.at zur Verfügung
stehen, kommt für die praktische
Prüfung die mobile Jugenverkehrsschule zum Einsatz. Drei
Mal im Jahr kommen hier eigens
ausgebildete Lehrpersonen mit
ihren LKWs in die jeweiligen Schulen und führen mit den Kindern
praktische Übungen für die Prüfung durch. Geübt wird hierfür in
Turnhallen aber vor allem in der
Verkehrswirklichkeit. Nur In Innsbruck sieht die Sache anders aus.

Wilten als Sonderform

Während in allen Schulen Tirols
die Fahrradprüfungen sowie die
dazugehörigen Übungen auf
ausgewählten Strecken im realen
Straßenverkehr stattfinden, gibt
es in Innsbruck einen Ort, bei dem
die Kinder in einem geschützte-

In Innsbruck führen die Kinde
park Wilten durch.

ren Rahmen ihre Prüfung absolvieren können. Die Rede ist hier
vom Verkehrserziehungspark in
Wilten. Dort wurden Verkehrsbedingungen nachgestellt - Es gibt
Ampeln, Zebrastreifen, Verkehrsschilder und Co. - um eine möglichst realitätsnahe Prüfung zu
ermöglichen. Der Verkehrspark
dient vor allem auch dazu, für alle
Kinder in Innsbruck die gleichen
Bedingungen bei der Prüfung zu
ermöglichen und jegliches Szenario des Straßenverkehrs miteinfließen zu lassen.

Die Zukunft in Wilten

Ob die Fahrradprüfungen in Innsbruck aber weiterhin so durchgeführt werden steht noch offen.
Bereits 2023 diskutierte man in
der Stadt Innsbruck, den mittlerweile veralteten Verkehrspark zu
sanieren bzw. sogar zu verlegen.
„Der Verkehrsgarten benötigt
eine Sanierung, wie das Fehlen
von Schildern, Verschmutzungen,
etc. belegen und eine Anpassung
an die derzeit geltende StVO, da

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r dié Radfahrhfüfung im Verkehrserziehungs-

Foto: Jugendrotkreuz

nicht mehr alles auf dem neuesten Stand zu sein scheint“ hieß
es in einem Antrag an den Gemeinderat 2023. Eine Lösung für
diese Thematik wurde noch nicht
gefunden. Von Seiten der Stadt
berichtete man folgendermaßen:
„Grundsätzlich wäre vonseiten
des Amtes für Grünanlagen für
2026 die Neugestaltung der dortigen Anlagen (Planung/Bürgerbeteiligung) vorgesehen. Derzeit
steht allerdings noch nicht final
fest, ob der Verkehrserziehungsgarten in der dortigen Grünanlage bleiben oder "übersiedelt"
werden soll. Den Gesprächen
zwischen Politik, Bildungsdirektion und Polizei kann in diesem
Zusammenhang nicht vorgegriffen werden.“ Betrachtet man die
anderen Schulen Tirols, so hat
Innsbruck derzeit noch ein klares
Alleinstellungsmerkmal was die
Fahrradprüfungen anbelangt, was
in einer Fahrradstadt wie Innsbruck mit ihren zahlreichen Radwegen eventuell garnicht mehr
von Nöten wäre.