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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Kritik an Straßenmusik ist unverständlich“, (Leserbrief) Seite 8

18.8.2023

Kritik an Straßenmusik
ist unverständlich

Thema: TT-Bericht „Misstöne
wegen Straßenmusik“ vom 11.
August.

E s gibt viele Gründe für Ärger. Zum Beispiel Straßenmusik. 200 Beschwerden sind
deshalb seit Jänner bei der
Stadt Innsbruck eingegangen.
Doch überall ist man mit Lärm
konfrontiert. Der fliegende
Wecker ab 6.40 Uhr grüßt vom
Flughafen. Der Berufsverkehr
und Baulärm dito. Dies ist alles disharmonischer, künstlicher und zudem gesundheitsschädlicher Krach. An den
hat man sich anscheinend
gewöhnt, aber über Lärm auf
Spielplätzen und Musik auf
der Straße wird gemeckert.
Nun möchte man strafrechtlich gegen die MusikerInnen
vorgehen, mithilfe von neuen
Gesetzen. Ein nettes Beispiel

zeigt die Absurdität der subjektiven Musikbewertung: Auf
einem Video von 2008 eilen
Menschen an einem Violonisten in einer U-Bahn-Unterführung in Washington vorbei, ohne stehen zu bleiben.
Der Geiger ist Joshua Bell, ein
berühmter Virtuose, der ganze
Konzerthäuser füllt.

Er spielt inkognito auf einer
Stradivari und niemand erkennt ihn. Nach dem Motto:
Im teuren Konzert hört man
festlich gekleidet zu, auf der
Straße aber kann Musik nicht
qualitativ sein oder wird erst
gar nicht wahrgenommen.
Wie meinte Wilhelm Busch
treffend: Musik wird störend
oft empfunden, weil sie stets
mit Geräusch verbunden.

Mag. Sylvia Dürr
6020 Innsbruck




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Verkehrslärm ist störender als Straßenmusik. FoLo: iStock

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