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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„SPÖ und FR geben Willi Schuld an ‚Pflaster-Desaster‘“, Seite 26

SPÖ und FI geben Willi
Schuld an „Pflaster-Desaster“

Innsbruck —- Nach massiver
Kritik am „Fleckerlteppich“
in der Innsbrucker Altstadt
erklärte Bürgermeister Georg
Willi, dass eine „Blitzsanierung“ einzelner Seitengassen
möglich wäre (die TT berichtete). Gemäß dem aktuellen
Zeitplan erfolgt der Baubeginn im April 2024 und zieht
sich über mehrere Etappen
bis mindestens 2026. Dass
BM Willi und die zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl
nach Beschwerden der Wirtschaftstreibenden über den
„jJämmerlichen Zustand“ nun
bereit wären, die Sanierung
rascher durchzuführen, sorgt
bei Für Innsbruck und der
SPÖ für Befremden.

„Wieder einmal schlägt die
Stunde des großen grünen
Märchenerzählers“, ärgert
sich SPÖ-Gemeinderätin Irene Heisz. „Nachdem Bürgermeister Willi und Stadträtin
Schwarzl die Neupflasterung
der Altstadt - buchstäblich
— jahrelang und gegen den
heftigen Widerstand ande-

rer Fraktionen hinausgezögert haben, plant Willi jetzt,
das Wunder von Innsbruck
zu vollbringen“, so Heisz. Sie
warte mit großer Spannung
darauf, wie ohne Ausschreibung und Detailplanung eine „Blitzsanierung“ durchgeführt werden soll.
FI-Klubobmann Lucas
Krackl erklärt, dass das „grüne Pflaster-Desaster“ vermeidbar gewesen wäre. FI

U la ©

Der Fledze&heppich in der Innsbrucker Altstadt regt auf. Fato: Sohm

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habe vor einem Jahr schon
den „jämmerlichen“ Zustand
der Altstadt kritisiert und
auf Tempo gedrängt. „Die
Grünen wollten mit der Sanierung zuwarten, weil die
Baukosten im Sinken seien.
Einem Stadtsenatsbeschluss,
die Seitengassen bei der Sanierung vorzuziehen, stimmten die Grünen nicht zu“, erinnert Krackl.

Der FI-Klubobmann fragt
sich zudem, wer Willi und
Schwarzl eigentlich davon
abgehalten habe, zeitgleich
mit dem Beschluss des Projekts Herkules im Jahr 2020
auch die Vorbereitungen zur
Sanierung der Oberflächen
anzugehen. „Warum wurden
Gestaltung und Auswahl der
Steine erst nach Beendigung
der Baustelle beraten? Grobe
Managementfehler, die viel
Zeit vergeudet haben und
für die ganz klar Willi und
Schwarzl politisch verantwortlich sind. Das sollte nicht
vergessen werden“, schließt
Krackl. (TT, dd)