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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Verwirrung um Ticket am Handy“, Seite 14

Ein Fall für Motz

Verwirrung um Ticket am Handy

Von Michael Motz

ar es ein Missverständ-

nis oder schleißige
Dienstleistung? Lassen wir es
offen. Es geht um das Erlebnis
eines Mannes aus Innsbruck:
„Meine Frau und ich besitzen
eine VVT-Jahreskarte. Meine
Frau ließ im Kundencenter
die Karte aufs Handy übertragen. Dann wollte auch ich auf
meinem Handy die Jahreskarte haben.“ Das wurde im VVT-
Kundencenter verweigert,
denn „es geht nur entweder
auf dem Handy meiner Frau
oder von mir“.

Der 84-Jährige fragte

nochmals beim VVT nach und

bekam schriftlich Antwort:
„Pro E-Mail-Adresse kann nur
ein Kundenkonto erstellt werden, das heißt, Sie müssten
eine andere Mail-Adresse
verwenden als Ihre Frau.“ Der
Innsbrucker gab sich damit
nicht zufrieden. Er ging ins
Kundencenter der IVB. Und
siehe da: „Ohne Problem und
ohne alternative Mail-Adresse
wurde die VVT-Jahreskarte
aufs Handy übertragen.“

Nun wollte der Mann
von uns wissen, „warum die
Übertragung aufs Handy
beim Verkehrsverbund Tirol
nicht, bei den Innsbrucker
Verkehrsbetrieben aber sehr
wohl möglich ist“. Auf unser

Seite 4 von 10

Nachbohren bedauerte der
VVT und äußerte die Vermutung, „dass es zu einem
Verständigungsproblem kam
und unsere Mitarbeiterin der
Meinung war, dass die Frau
und der Mann beide Tickets
auf einem Smartphone haben
wollten, damit nur eine Person ein Handy mitnehmen
muss“.

Halten zu Gnaden: Ein
Missverständnis ist unwahrscheinlich, zumal der VVT
dem Mann schriftlich die
gleiche Begründung lieferte
wie zuvor mündlich. Aber
Schwamm drüber. Wir haben
wieder einmal gelernt: Nur
nicht lockerlassen.