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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_14_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Stadt will leerstehende Wohnungen anmieten“, Seite 33
Stadt will leerstehende
Wohnungen anmieten
In Innsbruck sollen Immobilienbesitzer mit einem „Sorglos-Paket“
animiert werden, ihre Objekte auf den Markt zu bringen.
Von Denise Daum
Innsbruck —- Sicher vermieten. Mit diesem Versprechen
will die Stadt Innsbruck es
schaffen, dass Eigentümer
ihre Wohnungen und Geschäftsflächen nicht leerstehen lassen. Angeboten wird
eine Art „Sorglos-Paket“. Der
Vermieter bekommt pünktlich seine Miete, um den Rest
kümmert sich die Innsbrucker Immobiliengesellschaft,
Einzig bei der Miete gibt es
Grenzen. Die IIG wird keine
marktüblichen Preise zahlen,
da sie die Wohnungen „leistbar“ weitergeben will.
Im Auftrag des Landes bereitet die Tigewosi ein ähnliches Projekt für ganz Tirol vor. „Aber da ist bis jetzt
nicht viel passiert, da geht
nichts weiter. Deshalb nehmen wir das jetzt selbst in die
Hand“, erklärt Bürgermeister
Georg Willi (Grüne).
Dem Vorschlag von SPÖ-
Stadträtin Elisabeth Mayr,
dass die IIG dafür verantwortlich zeichnen soll, haben
bei der Stadtsenatssitzung
am Mittwoch alle Fraktionen
(Grüne, FPÖ, Für Innsbruck,
ÖVP) zugestimmt. Ein großer
Teil des Leerstands in Tirol
befindet sich in Innsbruck.
„Es macht Sinn, wenn wir uns
selbst darum kümmern“, sagt
Mayr. Objekte könnten auch
kurz- und zwischenvermietet, auch Geschäftsflächen
ins Portfolio aufgenommen
werden. „Das könnte das
Land nicht für uns leisten“,
erklärt die SPÖ-Stadträtin.
Warum die Initiative des Lan-
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res Vermieten“ der Innsbrucker Immobiliengesellschaft IIG sein.
des Tirol zum „Sicheren Vermieten“ auf sich warten lässt,
müsse Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) gefragt werden.
ÖVP-Vizebürgermeister
Hannes Anzengruber erklärt, dass die Vermietung
für manche Eigentümer zu
umständlich oder zu unsicher sei. Manche würden
sich einfach nicht darüber
aussehen. „Diesen Personen
wollen wir unter die Arme
greifen“, erklärt Anzengruber.
Die Stadt möchte aktiv auf
Eigentümer zugehen. „Seit
der Einführung der Leerstandsabgabe melden sich
regelmäßig Vermieter bei der
Stadt Innsbruck mit der Frage, was sie mit ihrem leerstehenden Objekt tun sollen.
Wir haben jetzt die Lösung
dafür“, betont Georg Willi.
Die Stadt Innsbruck hat ein Problem mit leerstehenden Wohnungen. Ein Teil der Lösung soll die Initiative „Siche-
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