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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_16_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Bei Seilbahnen ist man erst später Senior“ (Leserbrief), Seite 16
Bei Seilbahnen ist man
erst später Senlor
Thema: Seniorentickets.
m einen der letzten
schönen Spätsommertage auf den Bergen zu genießen, ging ich kürzlich auf
der Hungerburg zur Kassa der
Nordkettenbahnen, um ein
Ticket „Hungerburg-Hafelekar-Hungerburg“ für Senioren zu erstehen. Dazu legte
ich die Innsbrucker Seniorenkarte zusammen mit dem
Klimaticket Senior vor. Daraus ging hervor, dass ich seit
März d.J. 65 Jahre alt bin, also eben Senior. Nicht so aber
bei den Seilbahnen. Dort verlangt man doch tatsächlich
ein höheres Alter, als es sonst
üblich ist. Jahrgang 1957 oder
früher muss es sein! Wie ich
später feststellte, u. a. auch in
der Schlick und am Patscherkofel. Ich müsste also fast 66
Jahre alt sein, um als Senior
akzeptiert zu werden. Und
das für eine „Ermäßigung“
von gerade einmal 3,40 Euro
bei einem Normalpreis von
37,40 Euro, ermäßigt also 34,0
Euro für mein gewünschtes
Unterschiedliche Regeln für Senio-
rentickets irritieren. Foto: iStock
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Ticket. Kurios am Patscherkofel: Dort muss man für normale Tickets ebenfalls Jahrgang 1957 oder darunter sein,
für ein Zirbenwegticket aber
Jahrgang 1958, so steht’s in
der Homepage! Kann mir das
jemand erklären?
Wozu braucht man überhaupt einen Jahrgang? Ab
einem bestimmten Tag im
Leben ist man 65 Jahre alt,
das kann man mittels eines
Ausweises belegen, und ab
dem Tag ist man praktisch
überall Senior, außer bei den
Seilbahnen! Das finde ich unglaublich und unerhört!
Sehr verärgert habe ich auf
die Seilbahn verzichtet.
Klaus Franz
6020 Innsbruck