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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_22.Septeme_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitu, Tratter gerät in Bedrängnis“, Titelseite
„NEOS: „Anzengruber soll sein Amt ruhend stellen““, Seite 33
Innsbruck - Dass die Stadt
Innsbruck in der Causa „ErlebnisCards“ eine Meldung
an die Staatsanwaltschaft
erstattet, begrüßt GR Julia
Seidl (NEOS) als „richtigen und wichtigen Schritt“.
Wie berichtet, hat Vize-BM
Hannes Anzengruber (ÖVP)
mehrere tausend dieser Vergünstigungskarten, die ihm
von einer Tiroler Firma un-
entgeltlich überlassen wurden, in seinem Namen an
Blaulichtorganisationen und
MitarbeiterInnen der ISD
verschenkt. Die Stadt übermittelt nun zur Überprüfung
einer möglichen strafrechtlichen Relevanz die gesamten bekannten Unterlagen
an die Staatsanwaltschaft —
insbesondere weil zwischen
Anzengrubers Ressorts und
der betreffenden Firma rund
um die Entwicklung einer
App „nicht unbedeutende Geschäftsbeziehungen
bestanden“. Die einzelnen
Aufträge blieben jeweils unter der stadtsenatspflichtigen
Grenze, in Summe liegt das
Volumen allerdings darüber.
Sie habe schon vor Wochen darauf hingewiesen,
dass man sich Anzengru-
bers Geschäftsbeziehungen
genau ansehen solle, meint
Seidl. Dieser solle nun „politisch wirklich Verantwortung
zeigen“ und bis zur Klärung
der Sachlage sein Amt als Vizebürgermeister ruhend stellen, wenn nicht sogar ganz
zurücktreten. „Wer sich ständig ‚saubere, transparente Politik und breite Einbindung
und Kommunikation‘ an die
NEOS: „Anzengruber soll sein Amt ruhend stellen“
Fahnen heftet, kann diese Sache nicht einfach aussitzen.“
Seidl kritisiert auch, dass
von vielen anderen Fraktionen in der Debatte nichts zu
hören sei, sie würden vor der
Wahl „die Füße stillhalten“.
Sowohl Anzengruber („Ich
habe ein reines Gewissen“)
als auch die betreffende Firma haben erklärt, dass sie eine
Prüfung begrüßen. (TT, md)
Vize-BM
bleibt schwer unter Druck.
Hannés Anzengruber
Foto: Böhm
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