Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_24_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Je länger Tursky wartet, desto schwieriger wird es“, Seite 22
24.9.2023
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Das Schmierentheater in der Innsbrucker Stadtpolitik hat einen
neuen Höhepunkt erreicht. Aber es gibt auch Politiker, die vom
ÖVP-Streit profitieren - wie BM Georg Willi und StR Christine Oppitz.
Je länger Tursky wartet,
desto schwieriger wird es
Der ÖVP-Streit in Innsbruck wird immer perfider. Mit wenigen
Ausnahmen gibt es nur Verlierer. Der Imageschaden ist enorm!
D as Agieren der Innsbrucker Stadtpolitik ist —
mit wenigen Ausnahmen —
derzeit mehr als zum Schämen. Okay, das ist nichts
Neues. Doch die aktuelle
Entwicklung toppt alles bisher Dagewesene. Der Höhepunkt war Sicher, der
Schritt der Stadt-OVP,
ihren Vize-BM Johannes Anzengruber aus den Ausschüssen abzuberufen. Die
„Krone“ hat darüber bereits
in ihrer Freitagsausgabe berichtet. Was das bringen
soll? Verdutzte Bürgerinnen und Bürger, die künftig
noch weniger mit der Politik zu tun haben wollen!
Es zeigt aber auch die
Ohnmacht der Stadt- und
Landes-OVP: Sie wollen
Anzengruber zwar nicht als
ihren Spitzenkandidat für
die Innsbrucker Gemeinderatswahl im kommenden
Frühjahr, gleichzeitig wissen sie aber auch, dass sie
auf ihn nicht ganz verzichten können. Denn wenn
Anzengruber mit einer eigenen Liste antritt, dann wird
er der Stadt-VP doch einige
Stimmen wegnehmen.
AN
MARKUS GASSLER
Tiroler Politik
Inoffiziell
Die Frage ist natürlich
auch, ob Staatssekretär Florian Tursky in dieser Situation überhaupt noch bereit
ist, sich eine Kandidatur anzutun. Zumal, so hört man,
er attraktive Angebote aus
der Privatwirtschaft hat.
Umso länger er also mit
einer klaren Ansage wartet,
desto größer wird der Schaden - auch fürihn ...
Zwei lachen sich — wie
schon mehrfach berichtet —
derweil ins Fäustchen: Zum
einen Bürgermeister Georg
Willi, der aus heutiger Sicht
mit großer Wahrscheinlichkeit Stadtchef von Innsbruck bleibt. Zum anderen
Christine Oppitz-Plörer, die
als Siegerin aus dem von ihr
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mitinszenierten VP-Streit
hervorgeht. Sie könnte am
Ende des Tages wie Phönix
aus der Asche ein unerwartetes Comeback feiern . . .
Fix ist, dass der Tiroler Seniorenbund künftig nicht
mehr mit einer eigenen Liste in Innsbruck antreten
wird. Das bestätigte auf
„Krone“-Nachfrage die Obfrau des Tiroler Seniorenbundes (TSB), _ Patrizia
Zoller-Frischauf. In welcher
Form sie künftig im Gemeinderat vertreten Ssein
werden, dazu wollte sie gestern nichts sagen. Sie verwies auf die Gremien. Vermutlich wird es aber so sein,
dass die Senioren einen sicheren (sofern es den nach
der Wahl noch gibt) Platz
auf der OVP-Liste erhalten
werden. Wer das ist, ist offen. Derzeit hat der TSB
mit Ex- s :
Flughafenchef Reinhold Falch
ein Mandat.
Patrizia Zoller-
Frischauf
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