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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Anzengruber isoliert, Wirtschaftsbund für Tursky“, Seite 17

Von Denise Daum

Innsbruck —- Ohne Worte.
Führende ÖVP-Politiker
schürtteln über Innsbrucks
Vizebürgermeister Hannes
Anzengruber großteils nur
mehr stumm den Kopf. Auch
bei der Sitzung des Landesparteivorstands am Montag kam nicht viel Resonanz,
als Anzengruber bekräftigte,
ÖVP-Spitzenkandidat bei der
Innsbruck-Wahl und Stadtparteichef werden zu wollen.
Das Vertrauen in Anzengruber ist nach seinen Alleingängen im Keller, in der Kommu-

Hintergrund

nikation mit ihm sind seine
Parteikollegen vorsichtig geworden.

Wie berichtet, hat Anzengruber seine Ambitionen am
Sanntag in einem Facebook-
Video kundgetan. Bis auf die
Handvoll Unterstützer, die
im Video auftreten, war in der
ÖVP niemand über diese Offensive informiert. Aus dem
Wirtschaftsbund heißt es,
dass man seit Wochen nicht
mehr wisse, was Anzengruber macht oder plant. Dementsprechend wächst auch
im Wirtschaftsbund die Zustimmung für Staatssekretär
Florian Tursky.

Die OVP setzt große Hoffnungen in den Digitalisierungsstaatssekretär, ihm traut
man das Bürgermeisteramt

Anzengruber isoliert,
Wirtschaftsbund für Tursky

Das Misstrauen in der ÖVP gegenüber Hannes Anzengruber ist groß.
Florian Tursky dürfte dieser Tage seine Kandidatur offiziell bekannt geben.

Mariella Lutz tritt als Einzige aus dem Innsbrucker ÖVP-Klub im dem Facebook-Video von Vzebürgermeister

Hannes Anzengruber auf. Die ÖVP-Führungsspitze wusste von dieser Offensive nichts.

zu. Und er genießt das Vertrauen von Für-Innsbruck-
Chefin Christine Oppitz-Plörer. Die FI-VP-Kooperation
für die Gemeinderatswahl ist
so weit auf Schiene.

Dem Vernehmen nach soll
Florian Tursky seine Kandidatur für den Stadtparteivorsitz sowie die Innsbruck-
Wahl in den kommenden
Tagen offiziell bekannt geben. Bislang hat er weder
bestätigt noch dementiert,
für die Innsbruck-Wahl von
Wien nach Tirol zurückzukommen.

Offen ist, wie sich Anzengruber verhält, wenn er beim
Stadtparteitag im Herbst
nicht zum Stadt-Chef gewählt
wird. Wenn alles „sauber” ablaufe, werde er das Ergebnis
akzeptieren, sagt er gegenüber der T7T. Stellt er also in
Frage, dass die Wahl fair abläuft? „Die Wahl muss in der
Kabine stattfinden. Gleich
viele Personen von jedem Lager müssen die Auszählung
kontrollieren”, nennt Anzengruber seine Bedingungen.

Die Frage, ob er mit einer
eigenen Liste antritt, stelle

Zcwemia IT

sich derzeit nicht. Ausschließen will Anzengruber aber
nichts.

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