Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_27_Presse_OCR
- S.36
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Der Standard
„Staatssekretär will Stadtchef in Innsbruck werden“, Seite 6
27.9.2023
Staatssekretär will
Stadtchef in
Innsbruck werden
Tursky wird Kandidat von
ÖVP, FI und Seniorenbund
S eit Wochen wurde darüber ge-
rätselt, nun ist es fix: Florian
Tursky (35) stellt sich zur Wahl
Is Innsbrucker Bürgermeister. Den
ürkisen Digitalisierungsstaatsseretär zieht es zurück nach Tirol.
rsky geht bei der Innsbrucker Geeinderats- und Bürgermeisterahl, die im Frühjahr 2024 stattfinen soll, als Kandidat der ÖVP, der
ahlliste Für Innsbruck (FI) und des
iroler Seniorenbunds ins Rennen.
Heute ist etwas Historisches pasjert“, sagte Tursky in Innsbruck.
eit 1994 war das bürgerliche Lager
n der Stadt entzweit.
Damals gründete Herwig van
taa die Liste Für Innsbruck und
rde mit ihr sogleich Bürgermeiser. Nach acht Jahren in dieser Posiion avancierte er zum ÖVP-Landesuptmann. Unter van Staas Nacholger als Landeshauptmann, Günher Platter, arbeitete Tursky als Bü-
ich bereits in den vergangenen Jahn. Der grüne Bürgermeister Georg
illi, der Innsbruck seit dem Jahr
018 regiert, diente zuletzt als geeinsamer Außenfeind.
Derzeit stehe in der Stadt der
Streit im Vordergrund“, sagte Tursam Dienstag. Die Stadtregierung
häftige sich vor allem mit sich
elbst. Ihm gehe es um die Stadt und
darum, dass es in dieser besser weitergehe. Mit ihm als Bürgermeister
werde die Selbstbeschäftigung ein
Ende haben.
„Nach 30 Jahren der Spaltung ist
es gelungen, das zusammenzuführen, was zusammengehört: Die bürgerlichen Kräfte in Innsbruck treten
wieder geeint auf“, erklärte Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) in
einem Statement, „Jetzt gilt es, diese Kraft zu nutzen, um die Zeit der
gegenseitigen Blockade zu beenden
und Innsbruck wieder in die Erfolgsspur zu bringen.“
Kür mit Gegenkandidat
ÖVP-Stadtparteiobmann Christoph Appler betonte, durch die Einigung würden sich „die Chancen,
wieder einen Bürgermeister aus der
bürgerlichen Mitte zu stellen, deutlich erhöhen“. Appler verhandelte
seit geraumer Zeit mit der Liste Für
Innsbruck. Deren Obfrau Christine
Oppitz-Plörer, ehemals Innsbrucker
Bürgermeisterin, gab sich ebenfalls
zufrieden: „Vor allem brauchen wir
wieder eine offene, respektvolle
und konstruktive Zusammenarbeit
über die Parteigrenzen hinweg.“
Die formelle Kür Turskys durch
die Gremien steht noch aus; sie wird
im Herbst erwartet. Dort dürfte ihn
ein Gegenkandidat erwarten. Der
amtierende Innsbrucker Vizebürgermeister Johannes Anzengruber will
nämlich ebenfalls Stadtchef werden.
Er hat im Sommer erklärt, dass er als
ÖVP-Bürgermeisterkandidat in die
Wahl gehen wolle.
Bis zur Wahl im April wird Tursky jedenfalls seinen Job als Staatssekretär weiterführen, heißt es aus
seinem Büro. (ook)
Im Herbst soll der 35-Jährige
durch die Gremien gekürt werden.
Foto: APA
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