Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_25_Presse_OCR
- S.8
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Sommerschule hilft bei Integration“, Seite 20
Sommerschule hilft bei Integration
Rund 100 Schüler aus Flüchtlingsunterkünften lernen in der Sommerschule für den Herbst.
Innsbruck — In der Trientlgasse in Innsbruck wird konzentriert gelernt, auch in den
Ferien. 100 Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsunterkünften bilden sich hier
seit Anfang Juli in Deutsch
und anderen Schulfächern
weiter. Die Sommerschule,
die zum zweiten Mal stattfindet, soll den Start ins Schul-
A
“
system erleichtern. In den
vergangenen Tagen haben
Politiker der Stadt und vom
Land den Unterricht besucht
und den Schülern über die
Schulter geschaut. Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth sieht die
Sommerschule als „wichtigen
Baustein für gelingende Integration“. Bildungslandesrätin
Cornelia Hagele erklärte das
Projekt so: „Die dort vermittelten Lerninhalte sind speziell dazu konzipiert, einerseits
die Deutschkenntnisse der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu vertiefen und andererseits die heimische Kultur näherzubringen.“
Das Konzept der Sommerschule wurde von der Bil-
Noch bis Anfang August verbessern 100 geflüchtete Kinder und Jugendliche ihre Deutsch-Kenntnisse. Foto: Stadt Innsbruck/Darmann
Seite 8 von 16
dungsdirektion und der Tiroler Soziale Dienste GmbH
entwickelt. Neben Deutschkursen gibt es Workshops,
in denen die Kinder ihre Gedanken und Gefühle kreativ
ausdrücken können. Ziel sei
es, dass sich die Kinder „beim
Schulstart im Herbst in ihrer
neuen Umgebung zurechtfinden können“, sagte Innsbrucks Vizebürgermeisterin
Elisabeth Mayr. Und Integrationsstadträtin Janine Bex
sieht in dem Projekt einen
„wichtigen Beitrag zu echter
Bildungsgerechtigkeit“. Sie
erklärt, dass derzeit rund 170
geflüchtete Kinder in Innsbrucker Flüchtlingsunterkünften
leben. „Wir können es uns als
Gesellschaft nicht leisten, sie
zurückzulassen“, so Bex.
Die Finanzierung der Sommerschule übernehmen Land
Tirol und Stadt Innsbruck gemeinsam. Von den teilnehmenden Kindern sind 21 im
Volksschulalter, 39 besuchen
die Mittelschule und 35 sind
unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge. (TT)