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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_23_Presse_OCR
- S.32
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Bezirksblätter Innsbruck
„Innsbrucker Betriebe stecken in Insolvenzen“, Seite 18
Innsbrucker Betriebe
stecken in Insolvenzen
Die Innsbrucker Insolvenzzahlen steigen.
Meist sind operative
Fehler der Grund für
ein Betriebsende.
Die wirtschaftliche Lage bleibt
angespannt: Im ersten Halbjahr
2025 wurden in Innsbruck-Stadt
laut Hochrechnungen 40 Unternehmensinsolvenzen verzeichnet. Das bedeutet einen leichten
Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch im Umland ist
keine Entspannung in Sicht. 35 Unternehmen im Bezirk Innsbruck-
Land mussten laut Hochrechnungen heuer bereits Insolvenz
anmelden. Diese Entwicklung
spiegelt sich im Öösterreichweiten
Trend wider. Laut einer aktuellen Analyse des Kreditschutzverbands KSV1870 meldeten im
Jahr 2024 insgesamt rund 6.600
Betriebe Insolvenz an. Besonders
betroffen sind Branchen, die auch
in Tirol stark vertreten sind: Bau,
Handel und verschiedene Dienstleistungsbereiche.
Was sind die Fehler?
Ein genauer Blick auf die Insolvenzursachen zeigt, dass operative Fehler am häufigsten zum Aus
führen. 42,3 % der Insolvenzen in
Österreich sind darauf zurückzuführen — ein deutlicher Anstieg
im Vergleich zu 2023. Dazu zählen
vor allem: Finanzierungsschwächen und Liquiditätsprobleme
(13,4 %), Absatzschwierigkeiten
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(11,7 %) und fehlende Planung und
Controlling (10,2 %). Auch in Innsbruck beobachten Expertinnen
und Experten diese Problematik
immer häufiger. Hohe Miet- und
Energiekosten, stagnierende
Nachfrage sowie Finanzierungslücken bei Investitionen belasten
viele Unternehmen. (Imk)
Mehr Insolvenzen in Innsbruck
verzeichnet.
Foto: pixabay (Symbolbild)