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Tiroler Tageszeitung

„Platz fürs Wohnen“, (Beilage „Magazin“) Seite 3

Editorial

Platz fürs
Wohnen

ohnen müssen wir
alle. Glücklich ist,
wer etwas erbt oder
wem beim Thema
Wohnen finanziell unter die Arme
gegriffen wird. Bis dato ist hierzulande jener Anteil an Menschen,
die im Eigentum wohnen, relativ
stabil. Innerhalb des letzten Jahrzehnts ist er von 50 Prozent auf
49 Prozent gesunken. 35 bis
49-Jährige wohnen heute allerdings deutlich seltener im Eigentum. Und junge FErwachsene
ziehen wegen der hohen Kosten
immer später aus. Wir sehen auch
in Österreich massive Veränderungen, Tirol ist dabei ein besonders
teures Pflaster. Deshalb ist das
Thema Wohnen ein politischer
Dauerbrenner - einer, der sich in
den nächsten Jahren aller Voraussicht nach weiter verschärfen wird.
Wenige Menschen wollen offen
darüber reden, wie es ihnen ganz
persönlich mit ihrer Wohnsituation
geht. In dieser Ausgabe erzählen TirolerInnen, wie sie wohnen, wie es
ihnen damit geht und was sie zum
Thema Wohnen denken. Passend
zur Wohngeschichte hat Kollegin
Alexandra Plank die Ausstellung
„Suche Wohnung!“ im Innsbrucker
Stadtarchivbesucht. Diese zeigt, dass
Wohnungsknappheit bereits vor
100 Jahren gesellschaftlich ein gro-
ßes Thema war. Die Suche nach Lösungen hört nicht auf.

Viel Spaß beim Lesen

Liane
Pircher
liane.pircher@tt.com

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