Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_06_5_Presse_OCR

- S.22

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2025_06_5_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2025
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kurier

KURIER

„Alles kein Spaß: Wie teuer eine Bombendrohung sein kann“, Seite 16
5.6.2025

Alles kein Spaß: Wie teuer eine
Bombendrohung sein kann

Einsatzkosten. 30.000 Euro kostete ein Polizeieinsatz nach einer
Bombendrohung in einem Linzer Gymnasium. 11.000 Euro fordert die
Innsbrucker Polizei von einem 13-Jährigen für den Einsatz nach dessen
Bombendrohung. Und am Freitag steht ein 15-jähriger Linzer wegen
Bombendrohungen an drei Schulen vor Gericht - ihm drohen bis zu
eineinhalb Jahren Haft.

Drei Fälle, die sich auch im Burgenland zugetragen haben könnten. Und
mutmaßlich auch haben. Denn in dieser Woche kam es bereits zum dritten
Mal innerhalb weniger Wochen zu einer Störung des Schulbetriebs in
mehreren Schulen in Neusiedl am See - Grund sei ein
„sicherheitsrelevanter Hinweis“, so die Polizei.

Bewerbe unter Schülern

Dass diese anonymen Drohungen meist in kurzen Feiertagswochen
eingehen, mag bisher nur ein Indiz für Schülerstreiche gewesen sein. Dass
aber in einigen sozialen Medien laut Experten regelrechte Bewerbe um -
aus Schülersicht - erfolgreiche Schulschließungen ausgerufen wurden,
offenbart das Motiv: schulfrei koste es, was es wolle.

Die Exekutive muss diese Drohungen trotzdem ernst nehmen, sucht aber
mit der gleichen Ernsthaftigkeit nach den Verursachern der anonymen
Drohungen. Schließlich droht laut Strafrecht eine Haftstrafe von ein bis
fünf Jahren und die Kosten für größere Polizeieinsätze können sogar im
sechsstelligen Bereich liegen.

In zumindest einem Fall war die burgenländische Polizei zuletzt erfolgreich.
Zwei 15-jährige Schülerinnen aus dem Südburgenland wurden nach einem
Drohposting in den sozialen Medien rasch ausgeforscht. Und laut
ORFBurgenland sollen auch die Urheber der Drohungen gegen Schulen in
Neusiedl am See Ende April bereits ausgeforscht worden sein. Urteile gibt
es in beiden Fällen aber noch nicht.

Seite 22 von 54