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Kronenzeitung

„Von ärgerlich bis notwendig: 44 MÜG-Einsätze täglich“; Seite 16, 17

Von ärgerlich bis notwendig: 4

Ffota: Christaf Birbaumer

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* Seit genau 20 Jahren (
__ haben die Beamten|
der MÜG in Innsbruck !
den Überblick.

Regeln und deren Kontrolle regen manchmal auf - doch der Alltag in einer

Stadt kann nur so funktionieren. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) in

Innsbruck feiert das 20-Jahr-Jubiläum. Personal und Einsätze stiegen stark.

er spanische Fußball-
D klassiker _Barcelona

gegen Real Madrid im
TV, dazu der 18. Geburtstag
— kein Wunder, dass es im
Elternhaus etwas lauter war.
Da tauchten gegen 23 Uhr
MÜG-Beamte auf, der
Nachbar habe sich beschwert. 50 Euro Geldstrafe
oder Anzeige. Hätte es auch
eine Ermahnung getan?

Wer als junger Mensch
damit konfrontiert ist, wird
auf den städtischen Ordnungsdienst vielleicht nicht

(mehr) gut zu sprechen sein.
Andererseits hat es seine Berechtigung, was BM Johannes Anzengruber anlässlich
des MÜG-Jubiläums betont:
„Es geht um ein Miteinander, um die öffentliche Ordnung und dass unser Alltag
gut funktioniert.“ Ohne
Konsequenzen seien diese
Ziele nicht realistisch.

Die MÜG wurde 2005 ins
Leben gerufen und hat eine
bewegte Geschichte hinter
sich (siehe auch Artikel
rechts). „Wir starteten im

Jahr 2005 mit fünf Beamten, inzwischen sind es 50“,
sagte der zuständige Amtsleiter Christian Schneider.

Bürger-Meldungen führen
zu den meisten Einsätzen

Die Zahl der Einsätze stieg
auf zuletzt 16.067, täglich
also im Schnitt 44. „Das ist
mehr als eine Verdoppelung
in den vergangenen zehn
Jahren“, blickt Thomas Koland, Referent für Offentliche Ordnung, in die Statistik. Interessant: 2009 kamen

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nur 34 Prozent der Meldungen an die MÜG von der Bevölkerung, 66 Prozent aber
von der Polizei. Inzwischen
langen 84 Prozent von Bürgerinnen und Bürgern ein.
Die Palette an Aufgaben
ist in den Jahren enorm gewachsen. Bekannt sein dürften Themen wie Verstöße
gegen die Parkordnung,
Kontrolle frei laufender
Hunde, Alkohol auf Spielplätzen oder Grillverbot in
Parks. Doch die MÜG stellt
auch RSa oder RSb-Briefe
zu, wenn die Post den Adressaten partout nicht antrifft.
Sie überwacht Brücken bei
Hochwasser oder hilft bei
Schülerlotsen aus. Organisatorisch passte man sich an