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Jahr: 2025

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Bezirksblätter Innsbruck

„Nein zu DEZ und Bellaflora“‘, Seite 8, 9

Nein zu DEZ und Bellaflora
Die Stadt erteilt den Bellaflora-Plänen beim DEZ eine Absage. Eine Widmung wäre nicht möglich.

"Die Stadt Innsbruck begrüßt grundsätzlich das Engagement und das Bekenntnis von Bellaflora zur
Landeshauptstadt, findet es aber sehr schade, dass die Linzer Firma Bellaflora den bewährten Standort im
Nordosten von Innsbruck im Gewerbegebiet Mühlau/Arzl auf eigenen Wunsch aufgibt“, so die für
Wirtschaft, Immobilien und Tourismus zuständige Stadträtin Mariella Lutz und weiter: „Ein Wunsch seitens
des Einkaufszentrums DEZ, hier Bellaflora anzusiedeln, wurde überprüft. Die derzeitige rechtliche Widmung
war und ist von Anfang an Freiland mit der baurechtlichen Genehmigung für einen Gartenbaubetrieb mit
Verkauf. Hier ist z.B. eın regionaler Betrieb, wıe der Hödnerhof, die Gärtnerei Jäger oder Seidemann, etc.
möglich.“

Widmungsfrage

Die Fakten wurden dem DEZ als Betreiber erläutert und aufgezeigt. Da Bellaflora kein Gartenbaubetrieb,
sondern ein Handelsbetrieb aus Linz ist, wird laut Tiroler Raumordnungsgesetz eine
Einkaufszentrumswidmung (EKZ) für Handelsflächen benötigt. „Eine EKZ-Widmung würde die
Innenstadtbetriebe bzw. deren Unternehmen langfristig noch mehr unter Druck bringen sowie deren
Attraktivität schwächen und für Leerstände sorgen“, ist sich Stadträtin Lutz sicher. Der von DEZ und
Bellaflora gewünschte Standort liegt in einem Bereich, der laut örtlichem Raumordnungskonzept (ÖROKO
2.0) als bedeutender städtischer Grünzug mit einer Vielzahl an Funktionen vorgesehen ist und damit für eine
Bebauung durch einen großflächigen Handelsbetrieb aus rechtlichen und stadtentwicklungspolitischen
Gründen nicht geeignet. Bereits in der Vergangenheit wurde versucht, eine weitere EKZ-Widmung für den
Standort zu bekommen. Dies wurde immer abgelehnt, da diese aus Sicht der Stadt Innsbruck weder
stadtplanerisch noch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Unverständnis

"Die aktuelle Diskussion um die fehlende Umwidmung der Bellaflora-Flächen beim DEZ-Areal zeigt
deutlich, wie sehr sich die ressortführende Stadträtin Janine Bex (Grüne) in vergangene Konzepte verbeißt —
und sich gleichzeitig hinter einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss versteckt, den auch Das Neue
Innsbruck damals mitgetragen hat", erklärt das neue Innsbruck in einer Aussendung. "Damals lagen ganz
andere Voraussetzungen vor. Weder gab es einen konkreten Antrag, noch stand die Stadt vor der Frage, ob
Arbeitsplätze verloren gehen. Heute geht es um den Erhalt eines wirtschaftlich funktionierenden
Unternehmens am Standort Innsbruck“, so GR Franz Jırka. "Warum verweigert man eine maßvolle
Nachnutzung dort, wo seit vielen Jahren schon ein Gebäude steht, während man gleichzeitig neue
Gewerbeflächen auf der grünen Wiese in und rund um Innsbruck entstehen lässt? So eine Politik fliegt uns
wirtschaftlich um die Ohren. Denn wenn wir sinnvolle Betriebsstandorte blockieren, wird eben woanders
gebaut — mitsamt zusätzlichem Verkehr und neuer Versiegelung“, so Jirka weiter. meinbezirk.at/7348739.

Das Areal des Einkaufszentrums DEZ bietet auch für den Bellaflora-Standort
in Innsbruck entsprechende Möglichkeiten. Die Stadt ist dagegen. roto: Dez

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