Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Politik in Kürze“, Gerber gegen Kurz-Miete“, Seite 6
29.6.2025

Politik in Kürze

Die Debatte um Wolfs-Abschüsse hat in Tirol wieder munter Fahrt aufgenommen. Und emeut

liegen sich Regierung und Opposition in den Haaren. Oder im Fell.

Fol0: imago,/ Dominik Kindermann

VP ortet „Dilettantismus“,
Gerber gegen Kurz-Miete

ie schwarz-rote

Landesregierung
plant eine Novelle des
Jagdgesetzes, um Wölfe künftig nicht erst im
Falle eines Riss-Verdachts, sondern bereits
bei Gefahr im Verzug
abschießen zu können.
Die Gesetzesänderung
peilt man vor dem Almsommer 2026 an. Das
ist der Opposition zu
langsam. Wie berichtet,
will sie kommende Woche im Landtag einen
Antrag einbringen, der
das beschleunigen soll.
Für VP-Klubchef Jakob
Wolf ist der Antrag nach
Durchsicht jedoch „ju-

ristisch betrachtet an
Dilettantismus kaum zu
übertreffen“. Würde selbiger nämlich beschlossen, so Wolf, könnten
„Wölfe in Tirol nur noch
vor Rissen, nicht mehr
aber nach Rissen geschossen werden“.
T ourismuslandesrat
und VP-Innsbruck-
Stadtparteiobmann Mario Gerber spricht sich
jetzt vehement dagegen aus, dass „in klassischen Wohngebäuden
Wohnungen dauerhaft
dem Mietmarkt entzogen und in lukrative
Kurzzeitvermietungen
umgewandelt werden“.

Innsbruck verfüge auch
so über eine „hervorragende Hotelstruktur
und engagierte, klassische PrivatzimmervermieterInnen“. Eine
Zweckentfremdung von
Wohnungen im Stadtbereich brauche es nicht,
um den Tourismus zu
stärken.

ine neuerliche

Amtszeit als Obmann der FPÖ Innsbruck geht Rudi Federspiel an. Am Freitag
wurde das blaue Urgestein beim 34. Stadtparteitag in Igls einstimmig
als Parteichef wiedergewählt. (mami)

Seite 3 von 19