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Tiroler Tageszeitung

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„Ansturm auf Behörden wegen Pass“, Titelseite

27.6.2025

Ansturm au
Behörden
wegen Pass

Ab 1. Juli werden neue Pässe und
andere Dokumente teurer. Allein
in Innsbruck gab es zuletzt bei
Anträgen ein Plus von 72 Prozent.

Innsbruck - Ab 1. Juli müssen
anstatt der üblichen 75,90
Euro für einen österreichischen Pass 112 Euro bezahlt
werden. Zudem kostet auch
ein Expresspass mehr. Auf
den Ämtern macht sich die
bevorstehende Deadline bei
den Gebühren in den letzten
Tagen und Wochen massiv
bemerkbar. Von Mitte Mai
bis Mitte Juni 2025 gab es
beim Innsbrucker Bürgerservice bei den Pass-Anträgen
eine Steigerung von 72 Prozent. „2024 waren es 1766 Anträge, im Vergleichszeitraum
2025 hingegen 3026 Anträge“,
sagt der Innsbrucker Amtsvorstand Markus Troger. Und
auch tirolweit ist mehr los.
Von den Bezirkshauptmannschaften heißt es, man verbuche ein Plus von rund 42 Prozent. Termine, die man vorab
buchen kann, waren schnell
vergeben.

Um das Budgetloch zu
stopfen, werden —- wie angekündigt - die Gebühren bun-

desweit ab 1. Juli für einige
Dokumente kräftig steigen.
Die Gebührensätze werden
damit gegenüber der letzten
vollständigen Gebührenvalorisierung im Jahr 2011 um
insgesamt 48,2 Prozent erhöht. So muss man auch für
den Führerschein 90 statt
60,50 Euro und für die Ausstellung eines Personalausweises künftig 91 statt
61,50 Euro hinblättern.

Teurer werden übrigens
auch Namensänderungen
oder Anträge für Staatsbürgerschaften. Will man künftig anders heißen, muss man
nun 567,00 Euro statt wie
bisher 382,60 entrichten. Für
einen Antrag auf Verleihung
der Staatsbürgerschaft bezahlt man 163 statt 125,60
Euro. Die Ausstellung einer
Waffenbesitzkarte verteuert
sich von 74,40 auf 110 Euro,
der Waffenpass von 118,40
auf 175 Euro. (TT)

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