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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_12_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Bewerbung für den ESC 2026 ist jetzt fix‘“, Seite 17
12.6.2025
Wird der nächste Song-Contest-Sieger in Innsbruck gekürt? Mitte Juli soll feststehen, ob die Tiroler Landeshauptstadt in den engeren Bewerberkreis für das größte Wettsingen der Welt kommt.
Foro: APA/AFP/Fabrice Cofini
Bewerbung für den
ESC 2026 ist jetzt fix
Innsbrucker Stadtsenat gibt grünes Licht, im Juli
könnte es eine Abstimmung im Gemeinderat geben.
Von Michael Domanig
Innsbruck - Mit dem Ansinnen, dass sich Innsbruck als
Austragungsort für den Eurovision Song Contest (ESC)
2026 bewerben soll, ist Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA) bereits unmittelbar
nach Österreichs Sieg in Basel
vorgeprescht. Nun ist die - politisch durchaus umstrittene —
ML
Eine solche Bühne
’ ‚ für unsere Region
gibt es nur ganz selten.“
Johannes Anzengruber
(Innsbrucker Bürgermeister)
g fix: Der Stadı
hat gestern dafür gestimmt,
nur die FPÖ sprach sich dagegen aus. Zugleich wurde
die OSVI (Olympia Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH) mit der Ausarbeitung der offiziellen, an den
ORF zu richtenden Bewerbungsunterlagen beauftragt.
„Wir haben heute den
Grundstein gelegt, um Innsbruck und Tirol als Gastgeber
für ein Event von weltweiter
Strahlkraft zu positionieren“,
erklärte Anzengruber per
Aussendung. Die Olympiahalle biete „perfekte Voraussetzungen“,
Wird neben dem Stadtsenat auch der Gemeinderat mit
Der Senat habe grünes Licht
für die erste Bewerbungsphase gegeben, heißt es dazu
aus Anzengrubers Büro: „Der
Bürgermeister wird den eingeschlagenen Weg der transparenten Information fortsetzen und alle erforderlich
Anzengruber hob gestern
einmal mehr die erhofften
wirtschaftlichen Impulse
durch den Song Contest hervor, unter Verweis auf eine
Analyse der Wirtschaftskammer Tirol, die von ca. 58 Mio.
Euro an er Brutto-
hen
Beschlüsse einholen. Sofern
Innsbruck zu einer konkretisierten Bewerbung für Phase
zwei eingeladen wird, kommt
die ESC-Bewerbung gegebenenfalls in den Gemeinderat
vom 17. Juli.“ Alternativ wäre
auch ein Sondertermin denkbar, schließlich würde der
Punkt wohl unter Ausschluss
der Öffentlichkeit behandelt.
In der Aktuellen Stunde im
Mai-Gemeinderat hatte sich
neben VertreterInnen der
Dreierkoalition (JA, Grüne,
Wertschöpfungseffekten für
die Region Tirol ausgeht. Dazu komme der „gewaltige internationale Werbewert”.
Die Bewerbung sei allerdings „kein Blankoscheck“, es
gehe um verantwortungsvolle Budgetpolitik und eine Bewerbung „mit Augenmaß und
Hausverstand“: Jeder Beitrag
der Stadt oder ihrer Beteiligungen müsse „transparent
und darstellbar sein”.
Im Mai-Gemeinderat hatte der Stadtchef erklärt, mit
SPÖ) auch das opf
Neue Innsbruck klar für eine
B b hen
während etwa von FPÖ und
KPÖ massive Kritik kam. Eine
offizielle Abstimmung war das
freilich nicht, zu diesem Zeitpunkt lagen auch noch keine
Bewerbungsunterlagen vor.
Stillschweigen über Details
Apropos: Über den Inhalt der
Unterlagen, die der ORF den
städten übermittelt hat, ist
nach wie vor nichts bekannt.
Auch was den Ablauf der Bewerbungsphasen angeht,
herrscht seitens des ORF Stillschweigen. Die möglichen
„Hosting Cities“ wurden, wie
berichtet, zu einem umfassenden Geheimhaltungs-Katalog
verpflichtet - auch das hat der
A Hun möehrheitich
zur Kenntnis genommen.
Die Entscheidung, ob Innsbruckaufdie Shortlist der besti Bı ber kommt,
der Bewerbung befasst, wie
das eine Reihe von Fraktionen explizit eingefordert hat?
Seite 3 von 10
soll offenbar bis 15. Juli fallen
- und am 8. August feststehen,
wer den Zuschlag erhält.
G k von knapp 40
Mio. Euro zu rechnen. Diese Lasten müssten „fair und
breit getragen“ werden. Der
ESC 2025 in Basel hat rund 64
Mio. Euro gekostet, wovon die
Stadt selbst über 37 Mio. trug.