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Janine Bex und Rene Zumtobel

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Noch viele offene Fragen

Ein Zwischenstand der Umfragen zeige jedenfalls, dass 70 Prozent aller
Befragten einer Stadtseilbahn positiv oder sehr positiv gegenüber
stünden und bereit seien, auf eine Öffi-Seilbahn umzusteigen,
berichtete Zumtobel.

Er gab aber auch zu bedenken, dass ein solches Bauprojekt in der Stadt
kompliziert und potentiell teuer würde: „Unter der Seilbahn und
daneben leben Menschen, die dann die schwebende Kabine vor dem
Fenster hätten. Zudem sind rechtliche Fragen zu klären, es braucht
Gespräche mit der Stadt, auf deren Gebiet gebaut würde“, zählte er
auf. Man stünde noch ganz am Anfang. Weitere Schritte könnten
zudem erst folgen, wenn die nächste Studie der TU Graz fertig ist.

Stadt Innsbruck winkt ab

Innsbrucks Verkehrsstadträtin Janine Bex (Grüne) zeigte
sich auf Anfrage des ORF Tirol deutlich skeptischer: „Wir
stehen neuen Lösungen immer offen gegenüber, aber es
gibt einfach sehr große rechtliche, technische, finanzielle
und vor allem gesellschaftliche Herausforderungen. Wir
suchen immer nach der besten, nicht nach der
spektakulärsten Lösung. Wir setzen andere Prioritäten,
bauen die Regionalbahn und Buslinien weiter aus,
investieren in die Tram und in mehr Barrierefreiheit. All
das bringt viel und ist verhältnismäßig billiger, als eine komplett neue
Infrastruktur zu schaffen.“

Internationale Beispiele könnte man kaum als Vorbild nehmen, erklärte
Bex, da diese Seilbahnen meist nicht in sensiblen, dicht bebauten
Räumen wie Innsbruck stünden. Es sei eine Kosten-Nutzen-Rechnung.
Zudem hätten Seilbahnen klare Nachteile, seien etwa
witterungsabhängig, könnten bei starkem Föhn nicht betrieben und zu
Stoßzeiten nicht einfach aufgestockt werden. Aus Stadt-Sicht
jedenfalls habe Innsbruck die City-Seilbahn-Idee verworfen.

Auch der Aldranser Bürgermeister Johannes Strobl gab sich
abwartend. Man sei offen für innovative Lösungen, habe aber das Öffi-
Angebot ausgebaut und Bus-Taktungen erhöht. Das Feedback der
Bevölkerung sei gut, einen Bedarf nach einer Seilbahn sehe er nicht.

red, tirol.ORF.at

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