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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_6_Presse_OCR
- S.14
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Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
Kronen
Zeitung
„‚Ich glaube, einen der Täter getroffen zu haben‘“, Seite 18, 19
6.5.2025
„Ich glaube, einen der
Täter getroffen zu haben“
Der brutale Angriff auf einen Iraker in Zirl steht möglicher—
weise vor der l(lärung. Die Polizei hält sich aber noch zurück.
chrere Männer ha-
ben, wie berichtet,
am Abend des 1.
März den 30-jährigen, in
Innsbruck wohnhaften Iraker mit Basceballschlägern
regelrecht verdroschen.
Das vermummte Rollkommando kam aus dem Wald
und überraschte den Iraker,
der auf einer Bank bei
ecinem Parkplatz an der
Scefelder Straße in Zirl saß.
Eine —- bisher unbekannte —
Syrerin hatte ihn dorthin
gelockt. Die unbekannten
Licht ins Dunkel um die
Identität der Verbrecher gebracht — durch einen Hinweis, der dem Iraker zugespielt wurde. „Ein angeblicher Cousin von zwei Angreifern hat mir die Namen
der beiden genannt und wo
sie sich aufhalten“, schildert
der 30-Jährige im Gespräch
mit der „Krone“. Demnach
würde einer davon unweit
des Tatorts wohnen — in
Reith bei Seefeld, ausgerechnet im dortigen Flüchtlings-
Fato: Christof Bidbaurmer
Der Iraker erlitt vor allem
schwere Kopfverletzungen.
Verbrecher flüchteten nach
dem Angriff, das Opfer
kam mit schweren Verletzungen am Kopf, an den
Augen und Beinen in dic
Klinik. Der Iraker, der fast
zeitgleich in der „Krone*
E einen Asylskandal um die
s Tiroler Sozialen Dienste
3 (TSD) aufgedeckt hatte, ist
5 inzwischen wieder genesen.
3 Die Polizei ermittle laut
” Philipp Rapold, dem stellvertretenden Leiter des
Landeskriminalamts, nach
wie vor gegen mehrere Täter und versuche weiter, deren Identität auszuforschen
— ebenso wie jene des weiblichen Lockvogels.
Das Opfer selbst hat allerdings mittlerweile mehr
heim der TSD...
„Er verhielt sich mir Auf dieser Parkbank
gegenüber extrem nervös“ oberhalb von Zirl wurde der
Ich wollte diese Informa- 30-Jährige von dem
” Rollkommando attackiert.
tion überprüfen, bevor ich
damit zur Polizei gehe“,
schildert der Iraker. So
machte er sich kurzerhand
auf nach Reith — und stand
dem Mann gegenüber. „Er
verhielt sich extrem nervös“,
erzählt der 30-Jährige. Das
Opfer ist fast sicher, einem
seiner Peiniger in die Augen
geschen zu haben. Auch das
WhatsApp-Profilbild des
Manns erinnert ihn an einen
Täter: „Die Person auf dem
Foto trägt dieselbe Maske
wie einer der Angreifer.“
Mittlerweile hat er der
Kripo seine Informationen
gegeben. Bei der Polizei erkannte er auf Fotos auch je-
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ne Frau, die ihn damals in
die fast tödliche Falle gelockt hatte. Jetzt hofft er auf
eine baldige Aufklärung des
brutalen Angriffs.
Peter Freiberger
Fatn - € hrietanf Aidh zı onee