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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Lautstärke der Musik nicht nur bei Bogenfest prüfen“, (Leserbrief),

Seite 24

Lautstärke der Musik nicht nur
bei Bogenfest prüfen

Thema: „Bogenfest zeigte Innsbruck in seiner ganzen Buntheit“, 7T, 25.5.

chade, dass die schöne
ıJ Initiative des Bögenfestivals durch die übermäßige
Lautstärke der Musik, wie sie
am Samstag schon am Nachmittag durch die Stadt dröhnte, beeinträchtigt wurde. Es
gibt nichts, überhaupt nichts
gegen Festveranstaltungen
mit Musik einzuwenden -
aber was da die Bässe und
das Schlagwerk bei geschlossenen Fenstern in die Wohnzimmer lieferten, ist einfach
so was von überzogen und
unnötig.

Und dann klagen manche Kulturveranstalter, dass
die Leute intolerant und gegen die Jugend wären? Nein,

nein: Es geht überhaupt nicht
gegen junge Kultur, sondern
nur um die zu hohe Lautstärke. Die sollte man auch
einmal kritisch hinterfragen:
Wenn heute manche Konzertveranstalter auf die Eintrittskarten drucken, dass
jeder für seine Gehörschäden selbst verantwortlich ist,
wenn HNO-Ärzte tatsächlich
zahlreiche solche Schäden zu
sehen bekommen, wenn Musik offenbar nur noch dann
„geil“ ist, wenn das Brustbein
ordentlich vibriert - dann
stimmt doch etwas nicht.

Ich habe in jungen Jahren
Bands wie die Rolling Stones
oder The Who in der Wiener
Stadthalle gehört, da sprach
die fetzige Musik für sich
selbst, nicht die überhöhte
Lautstärke. Keine Rede auch

von Gehörschutz für die BesucherInnen, was ja gänzlich
verrückt scheint. Muss denn
alles heute immer mehr, immer lauter, immer ausgerasteter sein?

Ich habe mit Nachbarn vor
ein paar Jahren den damaligen Bürgermeister Georg
Willi gebeten, bei einem sehr
lauten „Alles-Gute-Festival“
die Lautstärke prüfen zu lassen, die damals (und heute)
offensichtlich jenseits der
Erlaubten lag und liegt. Und
siehe da: Nachdem er das
veranlasste, waren die nächsten Termine dieses Events
am Landestheater-Vorplatz
in Ordnung - ein Beweis dafür, dass sehr oft (auch bei
anderen wie z. B. Sportevents
usw.) viel zu laut gespielt und
in Mikros gebrüllt wird.

Seite 5 von 14

Bürgermeister Johannes
Anzengruber sei gebeten, es
seinem Vorgänger nachzutun
— auch zugunsten der Veranstalter selbst, die dadurch
nicht unnötig bei jenen, die
nicht zu ihren begeisterten
Gästen gehören, Ärger auslösen müssten.

Dr. Josef Christian Aigner
6020 Innsbruck

ch wohne am Richards-

weg, ca. 100 Meter über der
Stadt. Bei uns fühlt es sich an,
als wären die Lautsprecher
nebenan. Ich kann mir aber
deswegen keine andere Wohnung suchen, geschweige
denn finden.

Norbert Lederbauer
6020 Innsbruck