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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_21_Presse_OCR
- S.25
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Bezirksblätter Innsbruck
„Roter Teppich für Radfahrer“, Seite 4, 5
Roter Tepp1ch fü
Am vergangenen Freitag machte ein roter
Teppich am Bahnhof auf
die Situation von Radfahrern aufmerksam.
Am 16. Mai verwandelte sich
der Südtiroler Platz für fünf
Stunden in ein Experimentierfeld für sichere Radinfrastruktur. Die Radlobby Tirol
nutzte diese Gelegenheit, um
auf die prekäre Situation für
Radfahrende rund um den
Innsbrucker Hauptbahnhof
aufmerksam zu machen. Zwei
Fahrspuren zwischen Brunecker Straße und Salurner
Straße wurden mit einem Roten Teppich zu einem Pop-up-
Radweg umgewandelt. Damit
wollte die Radlobby zeigen,
wie eine sichere Radverbindung zum größten Mobilitätsdrehkreuz Tirols aussehen
könnte. Trotz zahlreicher Un-
Radfahrerinnen und Radfahrer hatten von 12 bis 17 Uhr freie Fahrt vor dem
Innsbrucker Hauptbahnhof.
fälle in der Vergangenheit gibt
es nach wie vor keine sichere
Radverbindung zum Bahnhof.
Ein dauerhaftes Infrastrukturprojekt ist frühestens für
2033 angedacht — konkrete Fi-
Foto: Meinbezirk/mo
nanzierungszusagen der Stadt
liegen bisher nicht vor. Daher
fordert die Radlobby rasch
umsetzbare Zwischenlösungen, wie einen geschützten
Zwei-Richtungs-Radweg über
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Radfahrer
die Brixner Straße zum Boznerplatz sowie auf der Brunecker Straße Richtung Sillpark.
Diskussion und Kritik
Der Aktionstag bot auch Raum
für Diskussionen und Reflexion. In einer Audioinstallation kamen 1.300 Radfahrende
zu Wort, die täglich den Weg
zum Hauptbahnhof nutzen.
Viele Teilnehmende forderten
eine echte Verkehrswende mit
mehr Platz für nachhaltige
Am Hauptbahnhof haben es Fahrradfahrer oft schwer.
Fot0: Radlobby
Mobilität. Doch nicht alle waren von der Aktion der Radlobby begeistert. Franz Jirka,
WK- Bezirksobmann für Innsbruck-Stadt, äußerte Kritik:
„Gerade am Freitagnachmittag, bei hohem Verkehrsaufkommen und zahlreichen Baustellen, wird diese Maßnahme
zu einer zusätzlichen Belastung für die Innenstadt.“ Die
lokale Wirtschaft sorgte sich
um mögliche Einbußen durch
die Verkehrsbehinderungen.
Die Radlobby fordert eine rasche
Lösung.
Foto- Meinbezirk/mo