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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_21_Presse_OCR
- S.10
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Tiroler Tageszeitung
„Kritik an Show und an Innsbruck als Song-Contest-Ort“, (Leserbrief)
Seite 24
Kritik an Show und an
Innsbruck als Song-Contest-Ort
Thema: JJ gewinnt für Österreich den Song Contest, Diskussion über den Austragungsort
des ESC 2026, Artikel „Längst
nicht nur eine Frage der Ehre”,
TT, 20.5.
I ch muss zugeben, dass ich
nicht alle Beiträge zum
ESC gesehen habe. Die jedoch, die ich mir gegeben
habe, haben mich darin bestärkt, diese Veranstaltung
künftig noch mehr zu meiden
(ganz kann man leider nicht
entkommen!).
Mit Musik (Song) hat das
kaum mehr etwas zu tun. Es
geht anscheinend nur noch
darum, wer die spektakulärere Show bietet, wer am passendsten —- oder unpassendsten — gekleidet ist; Gesang
ist anscheinend kaum mehr
gefragt. Auch nicht, ob das
gebotene Lied in irgendeiner
Form durchkomponiert wurde oder Schreie - mehr oder
weniger passend - zu der Akrobatik passen.
Da denke ich an die Anfänge zurück, als es noch darum
ging, dass die Interpreten
mehr oder weniger alleine
auftraten, in der jeweiligen
Muttersprache gesungen haben (singen mussten), Showeffekte die Beurteilung nicht
beeinflusst haben. Songs
noch Songs waren. Auch erinnere ich mich daran, dass
nach diesem Event der da-
mals sehr renommierte und
anerkannte Fachmann Gerhard Bronner in einer Art
Nachlese erklärte, warum
ein Titel besser, ein anderer
schlechter beurteilt werden
musste. Gab es eine erkennbare Komposition, einen
sinnvollen Text, eine nicht
durch Elektronik verfälschte
Gesangsstimme? Das waren
die Werte, die gezählt haben.
Heute ist die Hauptsache,
dass es laut, schrill und spektakulär aufgebaut ist. Da ist
der Titel für die Veranstaltung schon lange nicht mehr
der richtige!
Dass man jetzt versuchen will, die Austragung
im nächsten Jahr nach Innsbruck zu holen, will ich nicht
kommentieren; es muss eine
Kosten-Nutzen-Analyse erfolgen — mit reellen Zahlen!
Ohne mich!
Gerhard Huemer
6020 Innsbruck
nnsbruck könnte dem
Wunsch von Vizekanzler
Andreas Babler nach „Ausrichtung eines sparsamen
Song Contests“ sicher besser
als jede andere österreichische Stadt nachkommen: Irgendwo müssten doch noch
TSD-Traglufthallen aufzutreiben sein und als Zentrum
für Presse- und Medienvertreter würde sich unsere Ro-
tunde am Rennweg anbieten
(ganz im Sinne von „re-use“
und „Flächenrecycling“).
Dem nachfolgenden Buchungsansturm könnte die
Gastronomie und Hotellerie mit dem üblichen Tiroler
Charme begegnen.
Dr. Barbara Lener
6323 Bad Häring
Z um Song Contest: Bürgermeister Anzengruber
macht sich keine Sorgen wegen der Kosten des ESC 26.
Sonst fehlt es an allen Ecken
und Enden. Gleichzeitig erhebt er Forderungen an den
Bund zur Unterstützung un-
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ter anderem im Schul- und
Gesundheitsbereich. Offenbar schwimmt nicht nur Innsbruck nicht im Geld, sondern
laut 77 vom 20.05. auch ganz
Österreich als wirtschaftliches Schlusslicht in der EU.
Somit ergeht der Vorschlag:
Die Kosten des ESC 26 soll der
ach so profitierende Tourismus zusammen mit Bürgermeister Anzengruber allein
begleichen. Hinsichtlich Nutzen für die Bürger und vor
allem Nachhaltigkeit denke
man an die zwei vergangenen
Olympischen Spiele.
Manfred Pittracher
6070 Ampass
Das war die Bühne des Song Contests 2025 in Basel. Jetzt wird diskutiert,
ob der nächste ESC in Innsbruck stattfinden kann.
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For: SAG SSR