Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_1_Presse_OCR
- S.26
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Weekend
„Erfolgsmodell ISD“, Seit 10
Pflege * Betreuung * Vorsorge
Erfolgsmodell ISD
®
Interview. Seit 22 Jahren zeichnet Hubert Innerebner als
Geschäftsführer der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH für das
soziale Miteinander in Tirols Landeshauptstadt mitverantwortlich.
. je Innsbrucker Sozialen Dienste, kurz
ISD, sind ein Erfolgsprojekt — aber
eines mit Herausforderungen.
Die ISD ist im 22. Jahr seit
ihrer Gründung. Ein Grund
Zzu feiern?
Hubert Innerebner: Auf jeden Fall, die Geschichte der ISD
ist eine Erfolgsgeschichte. Die
Entwicklung bis heute, darauf
dürfen wir stolz sein. Es ist uns
gelungen, ein Angebot für die
InnsbruckerInnen zu schaffen,
das aus dem Angebot der Daseinsvorsorge nicht mehr wegzudenken ist. Am Ziel sind wir
aber noch lange nicht.
Seit einigen Jahren hört
man immer öfter das Wort
Personalmangel. Hat sich
die Situation ein bisschen
gebessert?
Hubert Innerebner: Die Situation ist nach wie vor dramatisch. Wir suchen händeringend
nach MitarbeiterInnen — im Inund im Ausland. Die Einführung
Text: Mel Burger
der Pflegelehre — wir sind ja der
größte Anbieter von Pflegelehre
in Österreich — war da ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Bei der Anerkennung von
ausländischen Pflegetiteln warten wir noch auf Erleichterungen. Wir sehen, dass das Problem seitens der Politik zwar
erkannt wurde, bis zur Lösung
ist es aber noch ein weiter Weg.
Wo sehen Sie für die Zukunft die Chancen, wo liegen die Risiken?
Hubert Innerebner: Der
Pflegeberuf ist einer der schönsten Berufe, die es gibt. Krisensicher und, auch wenn landläufig
mitunter das Gegenteil behauptet wird, gut bezahlt.
2000 Euro netto als Einstiegsgehalt für einen
Pflegeassistenten nach
einjähriger Ausbildung
Hubert Innerebner
zu den Erfolgen
der Vergangenheit
und Herausforderungen der Zukunft.
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kann sich sehen lassen, glaub
ich. Das Risiko liegt in der Demografie. Wenn ich sehe, wie
viele demnächst ins pflegebedürftige Alter kommen, weiß ich
nicht, woher wir das notwendige
Personal nehmen sollen und wie
das Ganze zu finanzieren ist. ®
FOTO: ISD