Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_1_Presse_OCR
- S.24
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Weekend
„Sprachrohr für die Pflege“, Seite 6+7
Pflege * Betreuung * Vorsorge
Sprachrohr für die Pflege
+
Interview. Seit Ende 2023 ist Michael Urschitz Pflegekoordinator
der Stadt Innsbruck und steht den öffentlichen Heimträgern sowie
den mobilen Pflegeeinrichtungen zur Seite.
flege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur durch
eine enge Kooperation bewältigt werden kann. Michael Urschitz hilft als Koordinator, die Pflegeinfrastruktur
weiter zu entwickeln und die
Pflege nachhaltig zu verbessern.
Vom Tischler zum Pfleger,
woher der Anreiz in die
Pflege zu wechseln?
Michael Urschitz: Nach der
Schule wollte ich wie viele
Freunde in eine Lehre, um gleich
Die Innsbrucker Pflegetag«
machen den vielfältigen Beru
Text: Mel Burger
Geld zu verdienen, also machte
ich die Ausbildung zum Tischlereitechniker. Beim Präsenzdienst, wo ich die Grundausbildung bereits in der Innsbrucker
Standschützenkaserne absolvierte, wurde ich in meine Salzburger Heimat zur Sanitätskompanie versetzt. Dort war ich
der Feldambulanz zugeteilt und
kam zum ersten Mal mit der
Pflege in Berührung. Obwohl
mir ein Vorgesetzter damals vorschlug, mich zu verpflichten,
ging ich zurück in die Tischlerei,
aber die Pflege blieb immer im
der Pflege angreifbar
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Hinterkopf. Ein Bekannter war
für mich der Gate Opener, der
mir von der Möglichkeit erzählte, auch als Quereinsteiger ein
Diplom als Krankenpfleger machen zu können.
Wie ging es in der Pflege
weiter?
Michael Urschitz: Die Entscheidung zur Ausbildung in der
Pflege war damals auch eine finanzielle Frage, da es so umfangreiche Fördermöglichkeiten wie
heute nicht gegeben hat. Nach
drei Jahren machte ich auch
mein letztes Praktikum in Innsbruck. Ich war zwei Monate auf
der Überwachungsstation der
Universitätsklinik für Herzchirurgie Innsbruck. Aus dem Plan,
nach dem Diplom nach Salzburg
zurückzugehen, wurde nichts, da
ich ein tolles Angebot von der
Tirol Kliniken GmbH hatte.
Wie kam der Wechsel auf
die akademische Seite?
Michael Urschitz: Auf der
Station bekam ich die Verantwortung für Studierende und Schü-