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Tiroler Tageszeitung

„Schritt für Schritt zum Radweg“, Seite 21

Schritt für Schritt zum Radweg

Aktuell endet der Radweg von Innsbruck-Mitte Richtung Aldrans abrupt nach 250 Metern. Heuer folgt
das zweite Baulos bis Schloss Ambras, Start dürfte im Sommer sein. Bis Aldrans ist es noch ein weiter Weg.

Von Michael Domanig

Innsbruck, Aldrans — Eine sichere, alltagstaugliche Radwegverbindung von Innsbruck nach Aldrans, parallel
zur stark befahrenen L32/Aldranser Straße, ist seit Jahren
ein großes politisches Ziel. Im
Vorjahr wurde ein erster 250
m langer Abschnitt realisiert,
beginnend beim Kreisverkehr
Innsbruck-Mitte. Der Radweg
endet derzeit abrupt, danach
müssen sich Radfahrer die
Straße - auf der bis zu Tempo
100 gilt - mit den Pkw teilen.
‚ ‚ Wir gehen beim
Radweg step by
step vor und schauen,
dass wir jedes Jahr einen
Abschnitt realisieren.“

Günter Guglberger (Abteilung
L und R:

Heuer soll nun das zweite, ca. 1 km lange Baulos bis
Schloss Ambras folgen. Für
diesen Abschnitt seien inzwischen alle Abstimmungen mit
den Grundeigentümern erfolgt, erklärt Günter Guglberger, Vorstand der Abteilung
Landesstraßen und Radwege.

Da der Radweg südseitig realisiert wird, muss die Landesstraße ein Stück nach Norden
verschoben werden, wofür

eben kleinere private Grundflächen nötig sind. Die entsprechenden Vereinbarungen
seien getroffen, bestätigt Tiefbaustadträtin Mariella Lutz.
Sobald das letzte Okay hinsichtlich der budgetären

Hier endet der Radweg Richtung Aldéns im Moment - der Wechsel auf
Doch zumindest dem nächsten Abschnitt bis zum Schloss dürfte nun nichts mehr im Wege stehen. Foto: T"/Daniel Lieb

Mittel vorliege, könne die
Ausschreibung starten, sagt
Guglberger, der davon ausgeht, dass die Umsetzung im
Sommer startet. Ein genaues
Datum steht noch nicht fest.
Klar ist, dass sich die Arbeiten

die Landesstraße ist nicht ungefährlich.

aufgrund der topografischen
Bedingungen (knapper Platz)
herausfordernd gestalten. So
müssen laut Guglberger etwa
auch über der angrenzenden
Autobahn (A12) Gerüste eingehängt werden - weshalb die

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Planung eng mit der Asfinag
abgestimmt ist.

Wie im Vorjahr wird es auf
der L32 wegen der Bauarbeiten wieder eine einspurige
Verkehrsführung mit Ampelregelung geben. „Dabei werden die Bereiche der Einspurigkeit optimiert und so kurz
wie möglich gehalten“, betont
man im Büro von Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth.

„Trampelpfad“ vor Ausbau?

In Abklärung ist noch, wie
die Zufahrt zum Beginn des
Radweges verbessert werden
könnte. Westlich des Kreisverkehrs Innsbruck-Mitte bestehe auf Asfinag-Grund eine Art unbefestigter, derzeit
kaum zugänglicher „Trampelpfad“, der unter der Brücke
hindurchführt, erklärt Lutz.
Wunsch des Landes sei, auch
diesen Abschnitt auszubauen,
sodass Radfahrer dem massiv befahrenen Kreisel weitgehend ausweichen könnten.
Lutz sieht das als „gute Idee“,
Gespräche dazu würden aber
erst laufen - auch hinsichtlich
der Kostenaufteilung.

Die noch viel größere Frage ist freilich, wie es mit dem
Radweg ab Schloss Ambras
bis Aldrans weitergeht: „Die
Straßenplanung steht hier im
Entwurf, in weiteren Schritten

erfolgt die Abstimmung mit
der Stadt Innsbruck, der Gemeinde Aldrans und natürlich
mit den Grundeigentümern“,
heißt es dazu aus dem Büro
Wohlgemuth.

Man gehe „step by step“ vor,
erklärt Guglberger, der Zeithorizont hänge natürlich auch
von den Budgetmitteln ab.

, ‚ Wir kennen die

Pläne, wie die weitere Strecke ausschauen
soll, und wissen um die
Probleme, die es gibt.“

Johannes Strobi
(Bürgermeister von Aldrans)

Ab Schloss Ambras müsse erst eine Übereinkunft
mit den Grundeigentümern
hergestellt werden, sagt der
Aldranser Bürgermeister Johannes Strobl. „Wir kennen
die Pläne und wissen um die
Probleme, die es gibt.“ Das
Ziel ist klar: Der Radweg soll
weiter parallel zur L32 geführt
werden, „bis zum ersten Gemeindeweg in Aldrans“, wie
Strobl erklärt - bis die Route
schließlich in den bestehenden „Vital-Radweg“ durchs
Mittelgebirge einmündet.

„Wir wollen bei diesem
Thema, das für Aldrans sehr
wichtig ist, immer wieder
nachstoßen“, schließt Strobl.