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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Politische Nachwehen einer Absage“, Seite 11

Politische
Nachwehen
einer Absage

Die Liste Fritz fordert LH Mattle und BM
Anzengruber auf zu prüfen, wie
Ex-Tanzdirektor Gasa Valga das

Landestheater für Auftritte nutzen könnte.

Von Markus Schramek

Innsbruck —- Der Vorschlag
kam möglicherweise etwas
überraschend. Die Absage
folgte jedenfalls auf dem Fuß.
Enrique Gasa Valga, vormaliger Tanzchef und Publikumsliebling am Tiroler Landestheater (TLT), will eben
dorthin zurück: ins Große
Haus des TLT, wo er vor seinem unfreiwilligen Abschied
20 Jahre lang gearbeitet hatte. Gasa Valga schlägt vor,

‚ ‚ Für persönliche
Befindlichkeiten
oder Beleidigtheiten aus
der Vergangenheit ist da

kein Platz.“

Markus Sint (Klubobmann der
Liste Fritz im Tiroler Landtag)

mit seiner privat geführten
„Limonada Dance Company“ freie Termine im Großen Haus zu nützen - gegen
Bezahlung einer Miete oder
unter Beteiligung des TLT an
den Ticketeinnahmen.

Von der TT zu diesem Ansinnen befragt, gibt sich die
Theaterleitung reserviert.
Das Große Haus sei aufgrund
eigener Erfordernisse — Aufführungen, Proben, Revision
— „quasi ausdisponiert“, teilen Intendantin Irene Girkin-

ger und Co-Geschäftsführer
Markus Lutz schriftlich mit.
Fremdvermietungen seien in
der Praxis sehr schwierig und
kaum möglich.

Markus Sint, der Klubobman der Liste Fritz im Tiroler
Landtag, will dies aber nicht
einfach so stehen lassen. Er
nimmt die Eigentümervertreter in die Pflicht: LH Anton
Mattle (ÖVP) für das Land
und Bürgermeister Johannes
Anzengruber (Liste JA) für die
Stadt Innsbruck. Beide sind
für die Finanzierung des TLT
politisch verantwortlich. In
Zeiten knapper Kassen sei jede Zusatzeinnahme im Landestheater willkommen, erklärt Sint in Reaktion auf den
Vorschlag Gasa Valgas.

Sint fordert Mattle und Anzengruber auf, von der Theaterleitung „seriös und unvoreingenommen“ prüfen
zu lassen, „wie Gasa Valga im
Großen Haus auftreten kann“.
Sint wörtlich weiter: „Das
Landestheater soll Künstlern
in Tirol offenstehen, ihnen
Auftritte ermöglichen und so
selbst neue Besucher gewinnen. Für persönliche Befindlichkeiten oder Beleidigtheiten aus der Vergangenheit ist
da kein Platz.“ Er spielt damit
auf den Wirbel an, der folgte,
als Gasa Valga am Landestheater abgelöst wurde.

. L

Ist es möglich, im Großen Haus des Landestheaters auch externe Mieter

auftreten zu lassen? Die Theaterleitung winkt ab. Foto: Rita Falk

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