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Jahr: 2025

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Bezirksblätter Innsbruck

„Soll der Eintritt kostenlos sein?“, Seite 2, 3

Debatte um den Baggersee: Freizeitidylle
oder Luxusgut? Mein-
Bezirk hat die Innsbrucker gefragt.

VON MARTINA OBERTIMPFLER

Der Sommer steht vor der Tür
und in Innsbruck beginnt wieder die Badesaison. Besonders
beliebt bei den Innsbruckern
ist der Baggersee in der Rossau.
Kürzlich forderte die KPÖ, dass
der beliebte Baggersee ganzjährig und kostenfrei zugänglich
sein sollte.

Ein See im Industriegebiet

Der Baggersee in der Rossau
ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Innsbrucker Bevölkerung. Doch seine
Geschichte beginnt anders: Ursprünglich wurde das Areal von
der Betonfirma Katzenberger

Soll der Eintritt

für industrielle Zwecke genutzt.
Nachdem 1975 der Pachtvertrag
auslief, war eigentlich vorgesehen, die Grube wieder aufzuschütten. Doch die Innsbruckerinnen und Innsbrucker hatten
anderes im Sinn und Bürgerpro-

Seit 1992 wird Eintritt verlangt.
Heute kostet die Tageskarte für
Erwachsene 5,60 Euro, für Kinder 2,30 Euro. „Bereits in den
1970er-Jahren erkämpften sich
die Innsbrucker den Baggersee
gegen Widerstände der Stadtre-

teste führten dazu, dass die Stadt gierung“, so KPÖ-Klubchefin Pia
1978 begann, das Gebiet in ein Tomedi.

Erholungsareal umzuwandeln.

1979 konnte der See schließlich Kostenloser Zugang für alle

als öffentlich zugänglicher Freizeitort eröffnet werden. Der Zugang zum Badesee war bis 1992
frei zugänglich und kostenlos.

„Der Baggersee ist ein Stück
Stadtgeschichte und sollte der
Innsbrucker Bevölkerung uneingeschränkt zur Verfügung

Der BaggerseQ 1978: Die Bevöl e ng —ha_t—dle ehemalige Schottergrube erobert. ;

Snr inl ICtharitarchi

Foto: Iı

stehen —- besonders in Zeiten
von Klimakrise und sozialer
Ungleichheit“ meint Tomedi.
Angesichts der stetig steigenden Lebenshaltungskosten und
der zunehmenden Häufung von
Hitzewellen in den Sommermonaten könnte der Baggersee
eine kostenlose Oase für alle Einwohnerinnen und Einwohner
darstellen - besonders für jene,
die sich den Eintritt nicht leisten
können. Für viele Menschen ist
der Baggersee nicht nur ein Ort
der Erholung, sondern auch ein
Stück vom „öffentlichen Raum“,
das nicht von Gebühren abhängig gemacht werden sollte. Aus
diesem Grund forderte die KPÖ

kostenlos sein?

Der Baggersee ist bei den Innsbruckern beliebt. Die KPÖ fordert kostenlosen Zugang zum Baggersee für die Bevölkerung.

Foto: Ibk Tourismus

und kostenlos zugänglich zu
machen, wurde in der April-Gemeinderatssitzung abgelehnt.
Die KPÖ hatte gefordert, den
beliebten Erholungsort für die

mentierte, dass die Erhaltungskosten für ein künstliches Gewässer zu hoch seien.

Was sagen die Innsbrucker?

im April-Gemeinderat eine Öffnung des Baggersees durch die
Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) zu prüfen.

Hohe Erhaltungskosten
Der Antrag der KPÖ, den Baggersee in Innsbruck ganzjährig

Innsbrucker Bevölkerung dauerhaft kostenfrei zu öffnen - laut
der KPÖ habe diese Forderung
besonders jetzt, in Zeiten von
Klimakrise und steigenden Lebenshaltungskosten an Brisanz
gewonnen. Doch Bürgermeister
Johannes Anzengruber argu-

In einer MeinBezirk-Umfrage
wollten wir wissen, was die
Meinung der Innsbrucker ist.
Bei der nicht repräsentativen
online-Umfrage haben sich 666
Teilnehmer für den kostenlosen
Zugang ausgesprochen und 415
dagegen.

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