Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_13_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
„Mehr Kontrolle bei Innsbrucker Drogen-Hotspot“, Seite 18,19
Mehr Kontrolle
Innsbruck hat ein massives Drogenproblem, das
hat der jüngste Polizeieinsatz wieder gezeigt.
Foto: Christot Bırdaumer
Auch im Landtag kam das Thema zur Sprache.
rogenring in Inns-
D bruck gesprengt, 19
Personen festgenommen, 35 Kilo Koks beschlagnahmt! So lauteten
die Schlagzeilen am 18.
September 2024. „Polizei
gelingt massiver Schlag
gegen die Drogenszene“,
hieß es dann vor vier Tagen. Die Tiroler Polizei dokumentierte in Summe 800
Kokain-Übergaben an 200
verschiedene Abnehmer
binnen zwei Wochen. Sieben Drogendealer wurden
festgenommen, große
Mengen Kokain und Bargeld sichergestellt.
Die (bemitleidenswerten) Opfer derartiger Machenschaften schlagen
ebenfalls in Innsbruck auf,
und zwar im „Nikado“ in
der Matthias-Schmid-Straße. Dort unterhält die Tiroler Soziale Dienste GmbH
(TSD) ein „niederschwelliges Kontakt- und Anlaufzentrum für Menschen mit
Suchterkrankungen“. Dieses verfügt über Kapazitäten für insgesamt 50 Personen und bietet Schutz- und
Aufenthaltsräume. Dealen
und Konsum sind verboten. Einzige Kriterien für
den Eintritt sind „Akzeptanz gegenüber anderen
und Rücksicht auf die
Nachbarschaft“.
Berichte alarmierten alle
Oppositionsparteien
Doch damit scheint es
nicht allzu weit her zu sein.
In einem gemeinsamen
Dringlichkeitsantrag for-
bei Innsbrucker llrogen-flntspo
derten jüngst alle vier Oppositionsparteien im Landtag
— FPO, Grüne, Neos und
Liste Fritz — die Einberufung eines Runden Tisches
mit allen Entscheidungsträgern auf Stadt- und Landesebene. Grund waren dramatische Berichte über „Geschrei, Polizeieinsätze,
Schlägereien und Personen
im Drogenrausch“, die für
Unruhe unter Nachbarn,
Bildungseinrichtungen und
Unternehmen sorgten.
Speziell in der warmen
Jahreszeit hielten sich
Klienten des „Nikado“ nicht
nur im Lokal selbst auf, sondern auch im umliegenden
Zufluchtsort an dem sie von
Sozialarbeitern betreut werden.
Gebiet: „Dies führt dazu,
dass die Kinder, welche im
Umkreis der Einrichtung betreut werden bzw. zur Schule
gehen, tägliche Notiz von
den dortigen Verhältnissen
nehmen.“ Potenzielle Kundschaft wolle sich nicht mehr
dort aufhalten. „Infolgedessen haben dortige Unterneh-
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men in der Vergangenheit
bereits wirtschaftliche Schäden erlitten“, heißt es in der
Antragsbegründung.
Die TSD reagierten mit
vermehrter Präsenz von Sicherheitskräften sowie verstärkter Vernetzung mit
Polizei und rwachungsgruppe MÜG. Philipp Neuner