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Jahr: 2025

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Kronenzeitung

„Unerlaubtes Betteln in Tirol wird künftig teurer“, Seite 30

Unerlaubtes Betteln in
Tirol wird künftig teurer

VP-Landesrätin Astrid Mair setzt auf höhere Geldstrafen bei

Übertretungen nach dem Landes-Polizeigesetz. Davon betroffen

sind auch illegales Betteln sowie das falsche Führen von Hunden.

as Land Tirol zieht

die Zügel an: Mit

dem — dieswöchigen
Beschluss der Tiroler Landesregierung werden die in
der Tiroler Organstraf- und
Anonymverfügungsverordnung normierten Geldstrafen für Tatbestände nach
dem Landes-Polizeigesetz
erhöht. Besonders im Visier: aufdringliches, aggressives und gewerbsmäßiges
Betteln, welches vor allem
in Innsbruck in den vergangenen Jahren immer wieder für Unmut gesorgt hat.
Landesrätin Astrid
Mair, zuständig für Sicherheit in Tirol, betont die
Notwendigkeit der Erhöhung der Geldstrafen: „Wir
wollen. damit aufzeigen,
dass Übertretungen nach
dem Landes-Polizeigesetz
konsequent geahndet werden und Folgen haben. Die
Erhöhung der Geldstrafen
soll abschreckend wirken
und die öffentliche Ordnung stärken.“ Konkret bedeutet das: Wer künftig in
Tirol in unerlaubter Weise

Foto: Christof Birbaumer

Sicherheits-Landesrätin Astrid
Mair hat diese Woche die
Strafen für illegales und
aggressives Betteln erhöht.

bettelt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 70 Euro
rechnen. Gerade das aggressive und organisierte Betteln
sorgt bei vielen für Kopfschütteln und teilweise auch
für Unbehagen. Im Sinne
eines guten Miteinanders
soll der Exekutive nun noch
besseres Rüstzeug in die
Hand gegeben werden, um
konsequenter gegen solche
Bettelei oder gar kriminelle
Organisationen vorzugehen.
Es gehe nicht darum, Menschen in Not zu bestrafen,
sondern gezielt gegen organisierte und aggressive Bettler vorzugehen. Darüber hinaus werden auch die Strafen für ungebührliches Erregen durch störenden Lärm,
die unzureichende Beaufsichtigung oder Verwahrung
von Tieren, nicht erlaubtes
Führen eines Hundes ohne
Leine bzw. Maulkorb sowie
das Verletzen des öffentlichen Anstandes erhöht.
„Unser Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl der Tirolerinnen und Tiroler zu stärken. Aufgrund der jüngsten

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Vorfälle mit Hundebissen
ist gerade auch die Anpassung der Strafen für nicht
erlaubtes Führen _ eines
Hundes ohne Leine bzw.
ohne Maulkorb höchst an
der Zeit“, sagt Mair.

Innsbruck als Brennpunkt
des unerlaubten Bettelns

Innsbruck gilt als Hotspot
für unerlaubtes Betteln. Besonders in der Innenstadt
und rund um Einkaufszentren klagen Bürger immer
wieder über aufdringliche
Bettler. Die Stadt hat bereits in der Vergangenheit
versucht, diesbezüglich
gegenzusteuern. Wichtig
ist für Mair auch, dass
durch die Anderung der Tiroler Organstraf- und Anonymverfügungsverordnung
keine Mehrkosten für das
Land oder die Gemeinden
anfallen. Für die Polizistinnen und Polizisten an der
Front erfreulich: Auch die
Strafen für Störung der öffentlichen Ordnung sowie
Anstandsverletzungen werden erhöht. Markus Gassler

Foto: Jürgen Radspieler