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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_04_3_Presse_OCR
- S.6
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Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Stolze Kostenexplosion beim Haus der Physik“, Seite 22
3.4.2025
eit ist relativ“, sagte
einst der berühmte Physiker Albert Einstein.
Heute würde er wohl sagen,
dass Zeit teuer ist —- gewaltig
teuer sogar. Jüngstes Beispiel dafür ist das neue Haus
der Physik, das bis 2028 im
Westen der Stadt Innsbruck
errichtet wird. Am Dienstag
fand der offizielle Spatenstich zu dem Großprojekt
statt. Wie mehrfach berichtet, werden auf den rund
28.000 Quadratmetern 850
Studierende und 500 Mitarbeiterinnen die Rätsel des
Universums erforschen. é
In einer Presseaussendung 5
im Jahr 2022 hieß es: „Die ®
Bundesimmobiliengesellschaft investiert 180,8 Millionen Euro in den Universitätsneubau.“ In der Presseaussendung nach dem Spatenstich war jedoch folgender Satz zu lesen: „Die Bundesimmobiliengesellschaft
investiert rund 230 Millionen Euro in den Neubau.“
„Exorbitant gestiegene
Baukosten“ ein Grund
Wie kam es zu dieser Kostenexplosion von beinahe 50
Millionen Euro innerhalb
von nur drei Jahren?
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Stolze Kostenexplosion
beim Haus der Physik
Neubau in Innsbruck war im Jahr 2022 noch mit 180,8 Millionen
Euro veranschlagt. Nun sind es plötzlich 230 Millionen Euro!
Auf Nachfrage der „Krone“ sagt Natalie Weiß von
der Bundesimmobiliengesellschaft, dass es „aufgrund
der Baupreisentwicklung der
letzten Jahre zu einer Steigerung der Kosten kam“. Seitens des Bundesministe-
riums für Bildung, Wissenschaft und Forschung seien
die Kosten freigegeben worden. Abschließend meint die
Sprecherin noch, dass „die
Preisentwicklung vor allem
auf exorbitant gestiegenen
Baukosten, den gestiegenen
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©
Aufgrund der Entwicklung
bei den Baupreisen kam es
zu einer Steigerung der
Kosten. Sie wurden vom
Ministerium freigegeben.
Natalie Weiß
Eine Visualisierung zeigt, wie
das Haus der Physik nach der
Fertigstellung aussehen wird.
Energiepreisen und Personalkosten beruht“.
Bleibt nur noch abzuwarten, ob es bis zur Fertigstellung des Baus zu weiteren
Kostenexplosionen kommt.
Zeit ist bekanntlich sehr teu-
A Manuel Schwaiger