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Jahr: 2025

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Biete volle Unterstützung an“, Seite 26
‚4.2025

30

FOL T LIWESOT BED ARTWF

Lu

Fata: Christof Sibaumer

Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) auf
Tirol-Besuch beim neugestalteten
er-Platz mit StR Elisabeth Mayr und
Stadtparteichef Benjamin Plach und im
Gespräch mit „Krone“-Redakteur Neuner.

„Biete volle Unterstützung an“

INTERVIEW Transit war das dominierende Thema beim Antrittsbesuch von Verkehrsminister

Peter Hanke (SPÖ) in Tirol. Er steht hinter Tiroler Notmaßnahmen und setzt auf Gespräche.

it 500 Millionen Euro
M pro Jahr subventionie-

ren Steuerzahler billigen Diesel. Mit dem Ergebnis,
dass Tirol von ausländischen
Transit-Lk«kw überschwemmt
wird. Welche Lösungen sehen
Sie hier?

Die Situation im Transit
ist für das Land belastend.
Ich kann versichern: Ich stehe hier an der Seite der Tirolerinnen und Tiroler. Aus
diesem Grund bin ich nach
Tirol gereist, um mich mit
den _Entscheidungsträgern
und den Menschen zu diesen
Herausforderungen auszutauschen. Ich denke, der
Schlüssel, um hier eine Besserung herbeizuführen, liegt
im Dialog mit den Partner-

ländern. Demnächst steht in
Deutschland die neue Bundesregierung. Ich werde
rasch das Gespräch mit dem
Verkehrsminister suchen.

Soll das seit 1948 bestehende Dieselprivileg abgeschafft
werden?

Das Themaiistnicht im Regierungsprogramm undsteht
folglich aktuell auch nicht
auf der Agenda.

Werden Sie sich für die vorzeitige Übernahme der neuen
EU-Grenzwerte für NO, und
Feinstaubin das IG Luft einsetzen?

Die Umsetzung der EU-
Luftqualitätsrichtlinie ist
grundsätzlich im _Regierungsprogramm festgeschrieben und die Bundesre-

gierung hat sich vorgenommen, die neuen Grenzwerte
stufenweise im nationalen
Recht zu verankern.

Ein Problem für Anrainer
viel befahrener Straßen im gesamten Bundesgebiet sind
auch die hohen Lärmschwellengrenzwerte. Würden Sie
eine Senkung befürworten?

Ich habe Verständnis für
die Anliegen der Anrainer,
hier braucht es ein Vorgehen
mit Augenmaß. In den kommenden Jahren wird sich viel
bei der Weiterentwicklung
des motorisierten Verkehrs
tun. Das muss man mitbedenken — genauso wie die jeweilige Topografie und das
konkrete Verkehrsaufkommen in den einzelnen Regio-

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nen. Maßnahmen sollten dort
vorgenommen werden, wo sie
am dringendsten gebraucht
werden.

Wie stehen Sie zu den Tiroler
Maßnahmen wie Lkw-Fahrverbote, Dosierungen etc.? Letztgenannte verlagern das Problem vielfach nach Bayern, wird
kritisiert.

Ich stehe bei den Maßnahmen für den Transit hinter den
Tirolerinnen und Tirolern.
Von meiner Seite wird es folglich auch keine Lockerung des
Lkw-Nachtfahrverbotes geben. Die Menschen, allen voran jene, die von der Situation
am Brenner belastet sind,
können sich hier auf meine

Jnterstützung verlassen.
Philipp Neuner