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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Immo-Käufe eingebrochen, Wohnkosten steigen weiter“, Seite 16

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Viele können sich den Kauf oder die Schaffung vo
leisten und weichen in Mietwohnungen aus.

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Foto: Rita Falk

n Wohnraum nicht mehr

......................

Immobilienpreise 2025

Gebrauchte Eigentumswohnungen, Euro pro m?,
Veränderung gegenüber 2024 (Durchschnitt)

Salzburg N 4261 +3,3%
Innsbruck N 4133 +3,6 %
Wien E 3692 +5,6 %
Bregenz A 3054 +2,6%
Linz E 2398 +3,6%
Graz E 2248 Y-27%
Klagenfurt N 2054 +1,1%
Eisenstadt N 1941 +1,6%

St. Pölten

M 1880

Y-1,7%
Quelle: WKO; Grafik: APA &

Immo-Käufe eingebrochen,
Wohnkosten steigen weiter

Zahl der Transaktionen ist binnen drei Jahren um 35 Prozent geschrumpft.
Immobilien-Branche übt heftige Kritik an Eingriffen der Politik.

Von Alois Vahrner

Innsbruck — Die Krise am
Bau sei längst auf die Immobilienbranche übergesprungen. Gegenüber 2021 habe es
in Tirol einen Einbruch der
Immo-Verkäufe um 35 Prozent von 13.700 auf nur noch
9100 gegeben. In den Bezirken Kitzbühel und Landeck
habe das Minus mehr als 40
Prozent ausgemacht. Diese
Bilanz zogen der Obmann der
Fachgruppe Immobilien- und
Vermögenstreuhänder, Philipp Reisinger, sowie der Bundes-Berufsgruppensprecher
der Immobilienmakler Österreich, Arno Wimmer, bei der
Vorstellung des Immobilienpreisspiegels 2025.

Um etwa ein Drittel sei auch
das Transaktionsvolumen

von damals 5 Mrd. Euro zurückgegangen. Reisinger und
Wimmer sehen einen von verschiedenen politischen Regelungen und Eingriffen „erzwungenen Niedergang“, der
statt mehr leistbaren Wohnraums die Kosten wegen des
verknappten Angebots ständig weiter anheize. „Wenn ein
Gut knapp ist, dann führt es
zu Verwerfungen am Preissektor“, so Reisinger. Die Errichtung von Bauträger-Wohnungen sei tirolweit in den
letzten Jahren um 55 Prozent
und in Innsbruck sogar um 65
Prozent zurückgegangen.

Die Branchenvertreter nennen etwa strenge Kreditvergaberegeln durch die KIM-Verordnung (und eine inhaltlich
fast deckungsgleiche „Empfehlung“ an die Banken ab

Mitte 2025) und damit erschwerte Finanzierungsbedingungen. Preistreiber seien
auch die Bau- und Normvorschriften. Mit geplanten
Eingriffen bei Wertsicherungsklauseln oder durch
Preisdeckel werde Vermieten
noch unattraktiver und der
von der Politik laut Wimmer
deutlich überschätzte Leerstand (er liege bei nur 2 bis 3
Prozent) zu- statt abnehmen.

Trend hin zum Mieten

Weil gerade viele Junge kaum
noch Finanzierungen für Immobilien bekämen, gebe es
einen Trend hin zu Mietwohnungen. Und dort seien die
Kosten auf dem freien Markt
vielfach um 1 bis 1,50 auf teils
15 bis 20 Euro pro Quadratmeter und Monat gestiegen.

Seite 5 von 23

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis beim Kauf
von Eigentumswohnungen
im Erstbezug lag bundesweit
im Schnitt bei rund 3559 Euro
(plus 2,1 Prozent). Bei Reihenhäusern kam der Preis bei gut
2190 Euro (plus 3,9 Prozent)
und bei Einfamilienhäusern
bei 2426 Euro (plus 1,8 Prozent) zu liegen. Tirol liegt im
Bundesländer-Vergleich jeweils im Spitzenfeld.

Bei gebrauchten Eigentumswohnungen stieg der
Quadratmeterpreis in Wien
(plus 5,6 Prozent) am stärksten, gefolgt von Innsbruck
und Linz (jeweils plus 3,6
Prozent). „Neuwertige“ Mietwohnungen kosteten durchschnittlich 9,30 Euro pro Quadratmeter, ein Plus von gut 3
Prozent.