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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_2_Presse.pdfb
- S.10
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Kronenzeitung
„Luftkraulen statt Schwimmtraining“, Seite 21
Meinert
meint
CLAUS MEINERT
Schwimmtraining
Alle Kinder sollen Schwimmen lernen, tönt es gerne
aus den Sonntagsplattitüden unserer Politiker.
Nicht nur, um etwaige Ertrinkungsdramen zu verhindern. Schwimmen gehört
bei uns sozusagen zur sportlichen CGrundausbildung.
Wie auch Skifahren. In der
praktischen Umsetzung ist
Tirol trotz einiger Ansätze
von beiden Zielen weit entfernt. Was darauf zurückgeführt wird, dass das liebe
Geld dafür fehlt. Betonu:(rz
auf „dafür". Da drängt si
der Vergleich von Sportund Kulturförderung in Tirol auf, der je nach Betrachtungswinkel hinkt, aber mit
Fakten belegt werden kann.
Man denke an das Haus der
Musik in Innsbruck. 63 Millionen Euro kostete der
Prunkbau. Von laufenden
Zuschüssen ganz zu schweigen. Daneben das Landestheater, wo ohne Millionen
an Steuergeld längst alle
Vorhänge gefallen wären,
der überschaubaren Fangemeinde die gebotene „Kost“
kaum mehr mundet.
Zurück zur Schwimmdebatte. Der Zzuständige
LHStv. Philip Wohlgemuth
(SPÖ) spricht von „bedarfsgerechter Förderstrategie".
Bedarfsgerecht sieht aus
seiner Sicht so aus, dass es
zu den vier Hallenbädern in
Innsbruck, jenem in Seefeld
und zwei im Stubaital noch
ein Regionalbad „Westliches Mittelgebirge in
Axams" braucht. Im Unterland, konkret im Großraum
Wörgl/Kufstein, besteht
hingegen augenscheinlich
kein Bedarf. Da gibt es weit
und breit kein adäquates
Hallenbad. Müssen sich die
Kinder halt mit Luftkraulen
begnügen. Das macht auch
ß, davon sind zumindest
Politiker überzeugt!
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