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Jahr: 2025

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Der Standard

„Transaktionen gingen auch 2024 stark zurück“, (Immobilienstandard)

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29.3.2025

Transaktionen gingen auch 2024 stark zurück

Die Zahl der Käufe und Verkäufe sank laut WKO-Fachverband auf 69.500

Martin Putschögl

ije Immobilienpreise sind im
D Vorjahr grosso modo leicht
gestiegen, die Transaktionen
gingen aber wie schon 2023 neuerlich zurück. Insgesamt zählte das
Unternehmen ZT Datenforum, mit
dem der WKO-Fachverband der Immobilientreuhänder für seinen alljährlichen Immobilienpreisspiegel
zusammenarbeitet, 69.500 Transaktionen im Jahr 2024. Ein Jahr zuvor waren es noch rund 80.000 gewesen, 2022 waren es 108.000. Inkludiert sind hier nicht nur Häuser
und Wohnungen, sondern etwa
auch land- und forstwirtschaftliche
Flächen sowie Baugrundstücke.
Remax hatte übrigens kürzlich
ebenfalls Transaktionszahlen gemeldet und kam dabei auf etwas
mehr als 100.000. Dieter Leitner
vom ZT Datenforum erklärte das in
einer Pressekonferenz der Fachverbandsspitze am Dienstag mit unterschiedlichen Zugängen zur Statistik.
Für die WKO trenne man Zubehör-
Wohnungseigentum - etwa Pkw-
Stellplätze - nicht von den zugehörigen Wohnungen (man rechnet sie
aber heraus). Die Durchschnittspreise werden dann jeweils aus den
Preisen für den „mittleren“ und den
„guten“ Wohnwert ermittelt.
Generell habe man im WKO-Immobilienpreisspiegel, der einmal im
Jahr erscheint, „echte Transaktionsdaten“ und keine Angebotspreise,
betonte Fachverbandsobmann Gerald Gollenz (wobei auch Remax
Transaktionsdaten verwendet, allerdings vom Unternehmen Immo
United). Die Daten stammen direkt
von den Mitgliedsbetrieben des
Fachverbands und wurden mit den
vom ZT Datenforum ausgewerteten

Grundbuchdaten validiert. So kam
man auch heuer wieder auf 11.000
Einzelwerte, nach Segmenten, Bezirken und Wohnwerten sowie
Wohnlagen gegliedert.

Der bundesweite Durchschnittswert für Eigentum im Erstbezug lag
2024 bei 3560 Euro, ein Plus von 2,07
Prozent. Gebrauchtes Eigentum
wechselte im Schnitt für 2232 Euro
(+2,7 Prozent) den Eigentümer, bei
Einfamilienhäusern waren es 2426
Euro (+1,75 Prozent). Bei gebrauchten Eigentumswohnungen zeigten
sich in den Landeshauptstädten
ebenso fast durchwegs Preiszuwächse, nur für Graz und St. Pölten
weist der WKO-Preisspiegel Rückgänge aus (-2,7 bzw. -1,66 Prozent).
Für „neuwertige“ Mietwohnungen
wird im bundesweiten Schnitt eine
Miete von 9,30 Euro pro Quadratmeter ausgewiesen, ein Plus von gut
drei Prozent. In den Landeshauptstädten sind die durchschnittlichen
freien Mieten aber zumeist wesentlich höher: 12,11 Euro in Bregenz,

15,16 Euro in Innsbruck, 13,67 Euro in
Salzburg und 11,57 Euro in Wien. Die
Zuwächse liegen hier zwischen 0,78
(Linz) und 6,79 Prozent (Salzburg).

„Sanierungsturbo zünden“

Gollenz und seine beiden Stellvertreter Michael Pisecky und Johannes Wild appellierten an die
neue Bundesregierung, endlich den
„Sanierungsturbo“ zu zünden sowie
generell das Regierungsprogramm,
in dem sich großteils „Überschriften“ befinden würden, „mit Inhalten zu füllen“. Wild betonte, dass
die wohnrechtlichen Begleitmaßnahmen für die Dekarbonisierung
mehrgeschoßiger Wohnbauten
nach wie vor fehlen würden; in
Wien würden deshalb aktuell fast
gar keine Sanierungen in diesem
Segment stattfinden, sagte Pisecky
— und schloss mit einem drastischen
Vergleich: „Wer schon einmal in Havanna war, kann sich dort anschauen, wie das nach 80 Jahren dann
ausschaut.“

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Die Regierung solle „den Sanierungsturbo zünden“, fordert die WKO.

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