Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_28_Presse_OCR
- S.16
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tirol.orf.at
Willi bezeichnet hohe Grundkosten als Problem
Vizebürgermeister Georg Willi (Grüne), der in seiner Zeit als
Bürgermeister mit der Ausweisung der Vorbehaltsflächen gescheitert
war, nannte hohe Grundkosten als Problem. Man könne den Menschen
nur dann helfen, wenn man mehr Wohnungen habe, die preisgünstig
errichtet wurden.
Gleichzeitig ritt Willi einen Frontalangriff auf die FPÖ: „Ihr schädigt
eure eigenen Wählerinnen und Wähler, indem ihr sagt, jeder
Grundbesitzer soll den maximalen Gewinn machen und alles andere ist
enteignen.“
SPÖ spricht von normalem Prozess in Rechtsstaat
Für SPÖ-Stadtparteivorsitzenden und Klubobmann Benjamin Plach
handelt es sich um einen ganz normalen Prozess in einem Rechtsstaat"
„Wir wenden nur endlich ein Landesgesetz an, das in den 1990er-
Jahren beschlossen wurde. Niemand wird entrechtet, niemand wird
enteignet“, hielt er fest.
Der nunmehrige Beschluss sei nur ein Teil eines viel weitergehenden,
notwendigen Paketes, zu dem etwa auch die Leerstandsmobilisierung
gehöre.
FPÖ zweifelt an Einigung mit Kirche
Die FPÖ als größte Oppositionspartei im Stadtparlament blieb dabei:
„Es ist für uns eine Enteignung“, sagte Stadtrat Markus Lassenberger
und verwies darauf, dass der Quadratmeterpreis für Freiland rund
1.000 Euro unter jenem für Bauland liegt. „Und wem fehlen dann die
1.000 Euro? Demjenigen, dem es gehört“, argumentierte
Lassenberger.
Auch ob die Katholische Kirche als Eigentümer an die Stadt Flächen
abtreten werde, bezweifelte Lassenberger: „In der Vergangenheit war
die Kirche nicht sehr gewillt. Da ist der Kirche der eigene Säckel
wichtiger als alles andere.“
Der Freiheitliche warf Bürgermeister Anzengruber zudem vor, eben
nicht - wie dieser ankündigte und früher als ÖVP-Klubobmann forderte
— kooperativ vorzugehen: „Das ist wieder mal ein absoluter Überfall
und hat mit ‚gemeinsam‘ überhaupt nichts zu tun.“ Eigentümer würden
durch die Maßnahme „in die Knie“ gezwungen.
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