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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_28_Presse_OCR
- S.14
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Kurier
KURIER
„Sozialwohnbau: Klare Mehrheit für Bausperren auf Großflächen“, Seite
18
28.3.2025
Sozialwohnbau:
Klare Mehrheit
für Bausperren
auf Großflächen
Innsbruck. Nach einer rund
dreistündigen und teilweise
emotional geführten Debatte
im 40-köpfigen Gemeinderat
fiel das Ergebnis Donnerstagmittag _letztlich _erwartet
deutlich aus. Bei Enthaltung
der vier Mandatare des ÖVP-
Bündnisses „DNI“ stimmten
29 der übrigen 36 Mandatare
für die Verhängung von Bausperren auf 23 privaten Baugrundstücken in der Stadt.
Damit soll, wie berichtet,
der Weg dafür bereitet werden, bis zu 50 Prozent dieser
jeweils über 2.500 Quadratmeter großen Flächen für den
sozialen Wohnbau zu sperren. Die Eigentümer müssen
in letzter Konsequenz diese
sogenannten Vorbehaltsflächen an Stadt oder gemeinnützige Bauträger zu einem
Preis nach Wohnbauförderungskriterien abtreten oder
in Kauf nehmen, dass ihre
Grundstücke die Widmung
als Bauland verlieren.
Breites Pro-Bündnis
Gegen diesen Kurs stimmte
nur die FPO, die „Enteignung“
und ein „In-die-Knie-Zwingen
der Eigentümer“ ortete. Alle
anderen Oppositionslisten, die
ihr Votum abgaben (KPO, Liste
Fritz und ALI), unterstützen
den Weg der Dreier-Koalition
von Bürgermeister Johannes
Anzengruber (JA), Grünen
und SPO. Es könne nicht sein,
dass Spekulanten, „Millionen
auf dem Rücken von uns allen
verdienen“, argumentierte der
Stadtchef den Eingriff in den
Markt. SPÖ-Klubobmann Benjamin Plach feierte einen „historischen Beschluss“, Vizebürgermeister Georg Willi (Grüne) sah zumindest ein „kleines
Mosaiksteinchen“, um Wohnen im sündhaft teuren Innsbruck leistbarer zu machen.
CHRISTIAN WILLIM
APA/EXP A/JOHANN GRODER
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Freie Flächen gibt es fast nur
an Innsbrucks Stadträndern
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