Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_25_Presse_OCR
- S.25
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
tirol.orf.at
„Grüner Laser erfasste Flussbett der Sill“, Seite online
yA7 Tad=- KIRII IMS
JA1 NUÜUEKEWINNUNGD
Grüner Laser erfasste Flussbett der Sill
In Innsbruck ist Montagnachmittag im Rahmen eines Pilotprojekts das Flussbett der Sill mit
einer speziellen Methode vermessen worden. Ein Hubschrauber mit Laserscantechnologie
erfasste das Flussbett, um hochaufgelöste Geländedaten für wasserbauliche Planungen zu
gewinnen. Vier Flusskilometer wurden überflogen.
eseit heute. 6.01 Uhr Teilen >
Die erhobenen Daten dienen der Überprüfung von Veränderungen der
Flusssohle und fließen in bestehende Hochwasserschutzplanungen ein.
Die Daten sollen auch eine Grundlage für anstehende Bauvorhaben
liefern. Die Vermessung erfolgt mit einem speziellen sogenannten
„grünen Laser", der - im Gegensatz zu herkömmlichen Laserscannern
— die Wasseroberfläche durchdringt und bis auf den Gewässergrund
reicht. Für die besten Ergebnisse ist möglichst klares Wasser
erforderlich, weshalb die Befliegung in der Regel in den
Wintermonaten bei niedrigem Wasserstand durchgeführt wird.
Erfassung der Flusssohle
Dies ermögliche eine genaue Erfassung der Flusssohle, was mit
herkömmlichen Methoden nur mit großem Aufwand möglich wäre,
heißt es beim Land. Das Pilotprojekt ist Teil einer
Hochwasserschutzstrategie des Landes. „Grundsätzlich wurde an der
Sill seit den 1990er Jahren ein solider Hochwasserschutz errichtet, der
einem HQ100, also einem hundertjährlichen Hochwasser standhalten
soll. Die gewonnenen Daten aus der Befliegung schaffen eine
Entscheidungsgrundlage, um auf mögliche Veränderungen an der
Flusssohle adäquat zu reagieren.“, so Bürgermeister Johannes
Anzengruber.
Bereits 2015 wurde diese Technologie in Osttirol bei der Vermessung
der Isel im Rahmen einer Abflussuntersuchung eingesetzt. Seitdem
etabliert sich das Verfahren nach und nach als neuer Standard. Die
Kosten für die Befliegung am Montag beliefen sich auf rund 10.000
Euro.
Link:
https://tirol.orf.at/stories/3298392/
Seite 25 von 31