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Jahr: 2025

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tirol.orf.at

Stattdessen triumphierte der von der ÖVP geschasste Johannes
Anzengruber mit eigener Liste, wurde Bürgermeister und schmiedete
eine Koalition mit SPÖ und Grünen. „Das Neue Innsbruck“ landete mit
vier Mandataren auf der Oppositionsbank. Zwei Mandatare sind der
ÖVP zuzuordnen. Tursky, der im November 2023 zum ÖVP-
Stadtparteiobmann gewählt worden war, ward seitdem in der
Innsbrucker Politik nicht mehr gesehen und ist mittlerweile in der
Privatwirtschaft tätig.

Keine Spitzenkandidatur bei Gemeinderatswahl 2030

Gerber betonte gegenüber der APA, dass er auch als
Stadtparteiobmann jedenfalls nicht auf die kommunale Ebene
wechseln, das heißt nicht bei der nächsten planmäßigen
Gemeinderatswahl im Jahr 2030 (als Spitzenkandidat) antreten werde:
„Das kann ich ausschließen. Ich bleibe auf Landesebene.“ Vielmehr
gehe es darum, rund um ihn ein schlagkräftiges Team aufzubauen und
dieses sichtbar zu machen. „Innsbruck und die Innsbrucker Volkspartei
liegen mir am Herzen. Es ist mir bewusst, dass das ein Husarenritt
wird. Aber es hat für mich auch einen Reiz, das in Angriff zu nehmen.
Es geht darum, wieder ein echtes, breites ÖVP-Angebot an die Bürger
in Innsbruck zu legen. Auch ein wirkliches urbanes Angebot.“

Zukunft des Büdnisses „das Neue Innsbruck“ offen

Was die Zukunft von „das Neue Innsbruck“ betrifft, wollte sich Gerber
nicht festlegen. Das spiele derzeit keine Rolle in seinen Überlegungen,
die nächste Gemeinderatswahl finde auch erst in fünf Jahren statt.
Jetzt gehe es erst einmal darum, die ÖVP in der Landeshauptstadt neu
aufzustellen und am Stadtparteitag gewählt zu werden. Dann werde er
sicher „viel hinterfragen“ und sich „alles anschauen“. Aus seiner
Tätigkeit als Tourismusunternehmer sei er es jedenfalls gewohnt,
strukturiert an solche Dinge heranzugehen und dann nach und nach
umzusetzen. Mit Landesparteiobmann Landeshauptmann Anton
Mattle (ÖvP) sei er jedenfalls eng abgestimmt und habe dessen volle
Rückendeckung. Gerber wird allenthalben auch ein gutes Verhältnis zu
Bürgermeister Anzengruber nachgesagt.

Gerbers Stellvertreter

Unterdessen hat Gerber offenbar auch schon sein engstes ÖVP-Team
in der Stadt parat: Die Betriebsratsvorsitzende von Swarovski, Selina
Eder, Studentin Sophia Quirchmair, Kinderarzt Julian Margreitter und
Rechtsanwalt Jakob Grüner sollen ihn künftig als Stellvertreter
unterstützen.

Der 44-jährige Gerber fungiert seit Oktober 2022 als Wirtschafts-und
Tourismuslandesrat in der schwarz-roten Landesregierung. Er wurde
immer wieder auch für höhere Weihen gehandelt, sollte dereinst
einmal die Nachfolge Mattles anstehen. Im vergangenen Februar erlitt
der als ehrgeizig geltende Gerber allerdings einen Karrieredämpfer, als
er in einer Kampfabstimmung um die Obmannschaft im ÖVP-
Wirtschaftsbund Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler
unterlag. Die Übernahme des derzeit nicht gerade begehrten
Chefpostens in der Stadtpartei dürfte ihm daher innerparteilich
zumindest nicht zum Nachteil gereichen.

red, tirol.ORF.at

Link: https://tirol.orf.at/stories/3292689/

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